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Sylvain Guintoli: «Kein leichtes Jahr»

Von Katja Müller
Guintoli schaffte es 2011 dreimal aufs Podest

Guintoli schaffte es 2011 dreimal aufs Podest

Beim Saisonbeginn auf Phillip Island stürzte der Franzose und erholte sich nur langsam von seinen Verletzungen. Erst zur Saisonmitte war er wieder vorne dabei.

Erst beim Rennen in Silverstone Anfang August fand Sylvain Guintoli zu seiner alten Form zurück und erzielte bei den folgenden Events einige gute Ergebnisse. «Es lief alles gut am Anfang. Ich fühlte mich wohl im Team», erzählt der Franzose. «Der Saisonstart auf Phillip Island war sehr positiv. Wir waren während der Superpole immer in den Top-3. Der Sturz im Rennen war dann allerdings sehr heftig, mein Arm und mein Knöchel waren gebrochen und die Bänder im Knie waren ebenfalls beschädigt. Ich habe zwar kein Rennen verpasst, aber fit war ich nicht wirklich bei den folgenden Läufen.»

Am Ende wurde der 29-Jährige WM-Sechster. Kein schlechtes Ergebnis, wenn man die Umstände betrachtet. «Gegen Ende der Saison hatte ich mein Vertrauen und meine körperliche Kraft zurück. In den letzten zehn Rennen lag ich immer unter den besten Sieben. Wir standen drei Mal auf dem Podium und in Portimão hätten wir fast gewonnen. Also war es insgesamt doch eine gute Saison, trotz des schweren Sturzes zu Beginn des Jahres und der damit verbundenen langen Heilungszeit.»

Auch im kommenden Jahr fährt Guintoli für das Effenbert - Liberty Ducati Team, welches im kommenden Jahr auch im Superstock-1000-Cup unterwegs ist. Der Franzose freut sich auf sein zweites Jahr im tschechischen Team. «Ich denke, ich habe das Richtige getan. Wir hatten wirklich eine grossartige Saison. Wir hatten Höhen und Tiefen, aber wir haben sie zusammen gemeistert. Es wäre schade, nicht weiter da zu bleiben, wir haben noch immer viele Dinge zu beweisen. Das Paket, das wir haben, wird uns die Möglichkeit geben, in jedem Rennen ums Podium zu kämpfen. Ich bin gespannt, denn nun habe ich ein Jahr Erfahrung auf dem Bike und bin sehr zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr einige gute Ergebnisse holen können.»

Auch die Winterpause begrüsst der Ducati-Fahrer: «Das ist eine gute Sache. Wenn du immer nur herumfährst, besonders wenn du wie ich Familie hast, dann brauchst du einen Augenblick, in dem du eine Pause einlegen und ein bisschen mehr entspannen kannst. Es ist ein anspruchsvoller Sport, du kannst verletzt werden und musst jedes Mal, wenn du auf dem Bike sitzt, bis ans Limit gehen. Ich kann jetzt auch mal das Getränk des Sponsors geniessen – während der Saison hatte ich nie die Möglichkeit ein Effenbert-Bier zu trinken. Ich geniesse diese Auszeit mit meinen drei Kindern und meiner Frau. Ich hoffe, dass die Pause keine Auswirkungen auf meine Fahrleistung hat, manchmal musst du dich da ein wenig dran erinnern.»

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