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Yamaha: Pavesio stärkt Brücke zum MotoGP-Projekt

Von Sebastian Fränzschky
Der neue Mann an der Spitze der Yamaha-Rennabteilung sorgt auch bei den Verantwortlichen des Projekts in der Superbike-WM für große Hoffnung: Sportdirektor Niccolo Canepa lobte Paolo Pavesios Arbeit in höchsten Tönen.

Der Wechsel an der Spitze der Yamaha-Rennabteilung sorgte für frischen Wind im MotoGP-Werksteam, wirkte sich aber auch auf Yamahas Projekt in der Superbike-WM aus. Yamaha-Sportdirektor Niccolo Canepa sieht in Paolo Pavesio einen Hoffnungsträger für eine engere Verzahnung der MotoGP- und WSBK-Projekte.

Nachdem Lin Jarvis zum Jahreswechsel die Leitung der Yamaha-Rennaktivitäten abgab, trat Paolo Pavesio dessen Nachfolge an. Für die seriennahen Meisterschaften könnte sich dieser Personalwechsel als bedeutend erweisen.

Während Jarvis in der Vergangenheit kaum Interesse an der Superbike-WM zeigte, war Pavesio über Jahre hinweg in das Superbike-Programm von Yamaha Europa involviert – eine Erfahrung, die sich nun bezahlt machen könnte.

«Paolo arbeitete viele Jahre für Yamaha Europa. Er kennt unser Projekt sehr gut», bestätigte Niccolo Canepa gegenüber SPEEDWEEK.com. «Paolo hat in der Yamaha-Rennabteilung eine neue Rolle übernommen. Es ist fantastisch, mit ihm zusammenzuarbeiten. Für uns ist er eine große Hilfe.»

Canepa unterstreicht insbesondere Pavesios Rolle bei der Annäherung der beiden Welten innerhalb des Herstellers: «Er verbessert das Zusammenspiel zwischen dem MotoGP-Projekt und den Projekten in den seriennahen Meisterschaften. Zusammen mit Andrea Dosoli leistet er Außergewöhnliches, wie ich finde, um die Kräfte zu bündeln, damit beide Plattformen Fortschritte erzielen. Das ist für mich ein sehr positives Signal. Wir stehen diesbezüglich aber noch am Anfang.»

Ein weiterer Faktor für eine engere Zusammenarbeit ist der geplante Wechsel der MotoGP auf Einheitsreifen von Pirelli ab 2027. Bereits heute sei ein stärkerer technischer Austausch spürbar, so Canepa: «Ja, diesen Weg haben wir bereits eingeschlagen, auch wenn wir im Moment noch mit unterschiedlichen Reifenlieferanten zusammenarbeiten.»

Mit Pavesio an der Spitze scheint Yamaha entschlossen, die bisher spürbare Trennung zwischen den Motorsport-Projekten aufzubrechen – mit dem Ziel, Know-how, Ressourcen und Strategien effektiver zu bündeln.

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