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Vierges Abrechnung mit Honda: «Ziele nicht erreicht»

Von Sebastian Fränzschky
Xavi Vierge blickt kritisch auf seine Zeit mit Honda in der Superbike-WM zurück. Zwar gab es sowohl für Vierge als auch für HRC einige Lichtblicke, doch insgesamt blieb das Projekt hinter den Erwartungen zurück.

Xavi Vierge steht kurz vor dem Ende seiner Zeit mit Honda in der Superbike-WM. Seit seinem Debüt in der Saison 2022 hat der Spanier 138 Rennen für den japanischen Hersteller bestritten. In seiner ersten Saison gelang ihm ein solider zehnter Platz in der Weltmeisterschaft, ein Jahr später feierte er in Mandalika mit Rang drei sein bislang einziges Podium. Aktuell liegt Vierge auf der achten Position der Gesamtwertung – ein Resultat, das sein bestes WM-Ergebnis werden könnte.

Vor den verbleibenden Rennen in Estoril und Jerez zeigt sich der 26-Jährige kämpferisch: «Das Ziel für die finalen Rennwochenenden besteht darin, in den Top-6 zu kämpfen. Es folgen Strecken, auf denen das möglich sein sollte. Wir absolvierten zuletzt einige Tests und dabei stießen wir auf positive Erkenntnisse.»

»Wir möchten ein gutes Saisonergebnis erzielen», bemerkt der Spanier. «Momentan liegen wir auf der achten Position. Das wäre für Honda das beste Saisonergebnis seit dem Beginn dieses Projekts. Mir ist klar, dass es nicht einfach wird, das zu erreichen. Doch ich gebe bis zum Ende mein Bestes.»

Nach zehn von zwölf Rennwochenenden hat Vierge 135 Punkte auf seinem Konto. Ducati-Pilot Andrea Iannone, aktuell WM-Neunter, liegt 15 Zähler zurück. Und auch Bimota-Werkspilot Axel Bassani befindet sich mit 21 Punkten Rückstand noch in Schlagdistanz zu Vierge.

Trotz aller Schwierigkeiten blickt Vierge auch auf besondere Höhepunkte zurück: «Das erste Podium in Mandalika war eines meiner besten Erlebnisse mit Honda. Natürlich erinnere ich mich auch an den Sieg beim 8-Stunden-Rennen in Suzuka – das war etwas wirklich Besonderes für mich. Es war toll, bei diesem Rennen dabei zu sein. Wir holten beim ersten Start den Sieg.»

Von SPEEDWEEK.com auf ein Fazit angesprochen, zeigte sich Vierge enttäuscht: «Schwierige Frage. Ich schätze mich glücklich, dass ich vier Jahre lang für einen Hersteller wie Honda fahren konnte. Doch wir haben unsere Ziele nicht erreicht. Das ist die Realität. Es ist, was es ist. Wir gaben alles, sowohl Honda als auch ich. Doch es dauerte länger als erwartet.»

Nach dem Saisonfinale in Jerez wird Vierge den Hersteller wechseln und künftig im Yamaha-Werksteam antreten, wo er die Nachfolge von Jonathan Rea übernimmt. Dort will er endlich regelmäßig um Podien und Siege kämpfen.

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