Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Vier Tonnen nach Australien und zurück

Von Kay Hettich
Ein Teil des Kawasaki-Materials für Phillip Island

Ein Teil des Kawasaki-Materials für Phillip Island

Ein Übersee-Rennen wie der Superbike-WM-Autakt in Phillip Island ist für die Teams ein logistischer Kraftakt.

Motorräder, Ersatzteile, Werkzeug, Laptops, Boxenausstattung usw. - alles was in Europa sonst mit schweren LKWs von Rennstrecke zu Rennstrecke befördert wird, wird bei einem Rennen in Übersee in Kisten verpackt und per Flugzeug transportiert. Was dabei zusammenkommen kann, berichtet Kawasakis Teammanager Guim Roda.
 
«Wir haben versucht, das Gewicht so gering wie möglich zu halten, trotzdem waren es 4100 Kg, die aus Europa die Reise antraten», ruft Roda eine beeindruckende Zahl auf, die aber noch nicht einmal das gesamte Equipment umfasst. „«Die Japaner haben Rahmen und einige andere Teile direkt nach Australien geschickt. Auch sechs Motoren kamen direkt von dort. Der Versand von Land zu Land ist kompliziert, man muss jede Menge Papierkram erledigen.»
 
Dabei wiegt ein Motorrad nur 160 Kg und die Reifen wurden, ausgenommen die für private Testfahrten, von Pirelli mit separater Fracht transportiert. Gleiches gilt für den Treibstoff. «Unser Sprit kommt von unserem Sponsor Elf, die haben sich um alles gekümmert. Das Zeug ist gefährlich und die Sachen mit dem Zoll schwierig zu managen», erklärt der Franzose.
 
Neben dem Material musste das Team auch die Anreise der Teammitglieder organisieren. «Wir kamen mit 21 Personen aus Europa, sieben Techniker kamen direkt von Kawasaki aus Japan», zählt Roda auf. «und wir sind nicht das grösste Team im Paddock!»

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