Formel 1: Sergio Perez über Rücktrittsgedanken

Investitionen zahlen sich aus

Kolumne von Alex Hofmann
Die Arbeit von Kawasaki und BMW zahlt sich aus

Die Arbeit von Kawasaki und BMW zahlt sich aus

Dass Aprilia dieses Jahr wieder vorne fährt, überrascht mich nicht. 2011 lief unglücklich für die Italiener. Es war nicht so, dass sie einen Schritt nach hinten gemacht hatten oder etwas nicht funktionierte.

Bei Leon Camier hat verdammt viel nicht zusammengepasst, Max Biaggi hat im Team seine Macht ausgespielt. Er selbst war aber nicht richtig motiviert. Das hat dazu geführt, dass wir das Potenzial der RSV4 nicht gesehen haben.

Jetzt ist Max wieder motiviert, führt die WM an, die neuen Leute um ihn herum tun ihm gut. Vielleicht ist es wichtig, nach so vielen Jahren neuen Input zu bekommen. Es scheint, dass er wieder voll da ist. Und wenn er will, dann ist Achtung angesagt! Klar ist aber auch: Grosse Schritte nach vorne haben bei Aprilia nicht stattgefunden, es geht nur noch ums Feintuning.

Die letzten zwei Jahre kamen in der Superbike-WM keine grossen Entwicklungen. Seit dem V4-Motor von Aprilia hat sich technisch nicht sehr viel getan. Alle Hersteller versuchen, aus ihrem Paket das Optimum herauszuholen.

Kawasaki hat Schritte in die richtige Richtung gemacht. Dass das Motorrad über eine Runde flott war, haben wir schon letzte Saison gesehen. Vielleicht lag es wirklich an der letztjährigen Infrastruktur, dass sie nicht das Maximum daraus gemacht haben. Mit dem neuen Team stehen sie besser da – und sind in der Meisterschaft weiter vorne.

Bei allen Vierzylinder-Screamer-Bikes wird es Leistungsausschläge nach oben oder unten geben. So wird es auch Kawasaki und BMW gehen. Sykes, Haslam und Melandri werden über die Saison nicht so konstant sein wie Biaggi oder Carlos Checa auf seiner Ducati.

Ich glaube auch nicht daran, dass Sykes konstant ganz vorne fährt. Für mich hat sich an den Kräfteverhältnissen zum letzten Jahr nicht viel geändert, keiner hat einen Riesenschritt nach vorne gemacht.

Jetzt wirkt sich allerdings aus, dass Kawasaki und BMW die WM mit voller Kraft betreiben, das sind echte Werkseinsätze. Ich glaube nach wie vor an BMW, sie werden dieses Jahr ihren ersten Sieg feiern. Aber: Dazu muss an einem Tag alles rund laufen. Vielleicht sind die Gegner dann nicht ganz so perfekt aufgestellt, oder der Rennverlauf spielt ihnen in die Karten. Wenn ein Team so hart arbeitet, wird das irgendwann belohnt.

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