Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

«Melandri war der Katalysator»

Kolumne von Mike Powers
In der letzten Kurve ging es drunter und drüber

In der letzten Kurve ging es drunter und drüber

Mit seinem Manöver in der letzten Kurve beim Meeting in Donington hat sich Marco Melandri viele Feinde gemacht.

Es ist leicht mit dem Finger auf Jonathan Rea zu zeigen, denn er war es, der Haslam zu Sturz brachte, der seinerseits Melandri aus dem Rennen boxte. Für mich war es aber Marco Melandri, der in den letzten beiden Kurven der Katalysator war. Weil er in die letzte Kurve viel zu schnell reinfuhr. Jeder konnte es sehen!

Sein BMW-Teamkollege Leon Haslam hatte alle Hände damit zu tun, den Überblick zu behalten. Doch das war auf der Perspektive von Melandri wohl egal. Später gab er zu, dass sein Manöver in der letzten Kurve nicht hätte klappen können. Seine einzige Hoffnung bestand darin, Haslam aus dem Konzept zu bringen und in einen Fehler zu treiben.

Ich bewundere Melandri als Fahrer und zugegeben, seine Beharrlichkeit und Entschlossenheit, mit der er um jeden Preis den Sieg wollte, überraschte mich. Doch er ist ein ehemaliger Weltmeister. Einer, der Valentino Rossi die Stirn bot und er gehört sicher zu den besten Fahrern der Superbike-WM.

Sein unbesonnenes Verhalten in Donington war aber teuer: Es überschattet seinen historischen Sieg! Es spaltete seine bis dahin harmonische Box und die Liste seiner Feinde im Fahrerlager wird länger und länger. Und das ist es nur, ohne an die Punkte und seine Chancen in der Meisterschaft zu denken!

Hätte er sich für Platz hinter Haslam entschieden, dann wäre er jetzt WM-Dritter und hätte nur vier Punkte Rückstand auf den WM-Leader. Stattdessen verliess er Donington mit 31 Punkte Rückstand auf seinen Intimfeind Max Biaggi!

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