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Laverty: «Guintoli ist eine gute Wahl»

Von Kay Hettich
Eugene Laverty sieht Konkurrenz positiv

Eugene Laverty sieht Konkurrenz positiv

Auf seinen neuen Teamkollegen Sylvain Guintoli traf Eugene Laverty erstmals beim Jerez-Test. Sie ergänzten sich gut.
Mit Max Biaggi hatte Eugene Laverty 2012 einen nicht ganz einfachen Teamkollegen, doch die beiden ungleichen Aprilia-Piloten hielten es trotz 15 Jahren Altersunterschied erstaunlich gut miteinander aus. Im WM-Kampf bewies sich der Nordire sogar ganz als Teamplayer und steckte mehr als einmal zu Gunsten des mittlerweile zurückgetretenen sechsfachen Weltmeisters zurück.

2013 wird sich Laverty mit Sylvain Guintoli die Garage teilen. Der 26-Jährige erwartet nicht, dass es mit dem Franzosen zu irgendwelchen Problemen kommen wird. Im Gegenteil. «Ich denke, Gigi Dall'Igna hat eine gute Wahl getroffen», meint Laverty . «Ich komme gut mit Sylvain aus und schätze ihn als Fahrer. Es wird angenehm sein, sich die Garage mit einem Top-Fahrer wie ihn zu teilen.»

In seiner zweiten Aprilia-Saison peilt Laverty selbst den WM-Titel an. Dass er sich erneut seinem Teamkollegen unterordnen muss, erwartet er nicht. «Es gibt Fahrer, die fühlen sich durch einen schnellen Teamkollegen in die Enge getrieben, aber ich sehe das ganz positiv», wünscht sich Laverty einen schnellen Partner aus ganz pragmatischen Gründen. «Schon in Jerez konnten wir unsere Schwächen durch Übereinanderlegen des Data-Recordings vergleichen. Deshalb sehe ich das gelassen, denn ich muss noch 20 andere Piloten schlagen, nicht nur den einen in meinem Team.»

Aber nicht jeder Pilot hat eine solche Auffassung. Nicht selten sind Teamkollegen die ärgsten Feinde. «Ich habe von einem Fahrer gehört, der im letzten Jahr keinen Datenaustausch mit seinem Teamkollegen wollte. Als der aber schneller war, kam er wieder an und hat gebettelt», berichtet Laverty – aber nicht aus eigener Erfahrung! «Bevor jemand voreilige Schlüsse zieht: Es war nicht in der Aprilia-Garage, aber einem anderen Werksteam.»

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