Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Wenig Begeisterung für Ezpeletas Superbike-Pläne

Von Gino Bosisio
Die Celani-Suzuki kostete 100.000 Euro

Die Celani-Suzuki kostete 100.000 Euro

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta plant für die Superbike-WM 2014 drastische Einschnitte: Die Motorräder sollen viel billiger, der technische Level niedriger werden.

Ziel von Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta ist es, die beiden Motorrad-Top-Serien MotoGP und Superbike wieder unterschiedlicher zu machen. In den letzten Jahren wurden die Superbikes technische massiv aufgerüstet, auf einigen Rennstrecken waren sie beinahe so schnell wie die Prototypen in der MotoGP-Serie. Das soll sich ab 2014 ändern. Bislang zeigen die Teamchefs in der Superbike-WM wenig Begeisterung für die Ideen des Spaniers.

«Je grösser die technischen Einschränkungen sind, umso höher werden die Kosten», meint Francis Batta, Teamchef von Ducati Alstare. «Wir brauchen gewisse technische Freiheiten. Das gefiel mir an den späten 1980er-Jahren so gut: Damals hatten wir fast jegliche Freiheit. Trotzdem haben Superbikes nie viel gekostet. Vor Jahren haben wir dem Team Celani ein Kundenbike von Suzuki um 100.000 Euro verkauft. Dieses Motorrad war weniger als eine Sekunde langsamer als die damaligen Suzuki-Werksmotorräder.»

Ezpeletas Plan sieht vor, dass ein Superbike zukünftig nicht mehr als 250.000 Euro pro Saison und Fahrer kosten darf. Für Batta sind die Motorräder aber nicht der Posten im Budget, der wirklich Geld verschlingt. «Es sind die Reisen, Flüge, Gehälter, Hospitality und Testfahrten, die viel Geld kosten», sagt der Belgier.

Ezpeleta ist bekannt dafür, wie er mit den Herstellern pokert. Der Spanier droht, dass zukünftig mit seriennahen Motorrädern gefahren werden muss, also in Superstock-Konfiguration. Nach dem grossen Aufschrei von Herstellern und Teams wird es einen Kompromiss geben. Technischer Level und Kosten werden sinken, Ezpeleta sein Ziel erreichen. Wenn auch nicht so drastisch, wie angedroht.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5