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Liberty BMW und Lorenzo Lanzi planen WM-Rückkehr

Von Jiri Miksik und Ivo Schützbach
Lorenzo Lanzi 2012 in Portimao

Lorenzo Lanzi 2012 in Portimao

Während der letztjährige Teamfahrer Brett McCormick zu Hause in Kanada sitzt, bereitet sich der 31-jährige Lorenzo Lanzi auf die Superbike-WM 2013 vor – für das Team Liberty BMW!

Der Abgang des Teams Effenbert Ducati 2012 war einer der peinlichsten in den letzten Jahren der Superbike-WM. Innerhalb weniger Monate wurde das Team von einer Siegermannschaft mit vier Piloten (Guintoli, Smrz, Berger, McCormick) zu einer Lachnummer heruntergewirtschaftet.

Aus Tschechien ist nun zu hören, dass Teameigentümer Mario Bertuccio zwei BMW S1000RR in der Werkstatt stehen hat, und dass Lorenzo Lanzi diese pilotieren soll. Der 31-Jährige ist dreifacher Superbike-WM-Laufsieger (auf Ducati) und hat letztes Jahr das Supersport-Rennen in Assen gewonnen – bei sintflutartigen Verhältnissen. Trotz seines Galaauftritts bei ProRace Honda betonte Lanzi stets, dass er kein weiteres Interesse an einem Start bei den Supersportlern habe. Sein Ziel war immer die Rückkehr in die Superbike-WM. Dazu erhielt er 2012 auf dem Nürburgring und in Portimao die Chance, wo er für Effenbert Liberty Ducati als Ersatzmann von Jakub Smrz erfolglos ausrückte.

Die zwei BMW des Liberty-Teams sind keine Kundenmotorräder von BMW Italia, sondern letztjährige Bikes aus der Italienischen Meisterschaft. Informationen von SPEEDWEEK.DE zufolge, wird Lanzi beim Europaauftakt der Superbike-WM am 14. April im MotorLand Aragón einsteigen, den WM-Beginn in Australien am 24. Februar wird das Team auslassen.

Ob Lorenzo Lanzi ab Aragón die komplette Superbike-WM fahren, nur die Europarennen bestreitet oder lediglich sporadisch antritt, ist derzeit nicht klar. Ebenso unklar ist, unter welchem Namen das Team Liberty BMW antreten wird und wer als Hauptsponsor auftaucht. In der Vergangenheit wurde das Budget von Firmen gestellt, die überwiegend zur Liberty Group gehören (wie die Biermarke Effenbert). Doch die Geschäfte liefen 2012 schlecht, das Team musste das Engagement massiv zurückschrauben, Zulieferer, Angestellte und sogar WM-Vermarkter Infront klagten über ausbleibende Zahlungen.

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