Superbike-WM: BMW vor Albtraumszenario

Laconi in stabilem Zustand

Von Ivo Schützbach
Regis Laconi

Regis Laconi

Régis Laconi ist nach seinem schweren Sturz am Freitagmittag weiterhin in kritischem Zustand, jedoch ausser Lebensgefahr.

Laconi war in der ersten Runde des Freien Trainings gestürzt. Per Hubschrauber wurde der Vizeweltmeister von 2004 ins Sunninghill Hospital gebracht, nur ein paar Kilometer von der Rennstrecke in Kyalami entfernt.

Entgegen ersten Untersuchungen hat sich der Franzose die Halswirbel C3 und C5 gebrochen, anstatt deren fünf. Die Fehldiagnose wurde gemacht, weil die Ärzte alte Brüche im selben Bereich zuerst für neue hielten!

Laconi liegt nach wie vor im künstlichen Koma, die auf Freitagnachmittag angesetzte Operation wurde verschoben. Dr. Maurizio Zorzi, einer der führenden Neurochirurgen Südafrikas, ist extra aus der Landeshauptstadt Pretoria gekommen, um sich um den DFX-Ducati-Piloten zu kümmern. Er entschied, die OP um einige Tage zu verschieben.

Neben den Wirbelbrüchen erlitt Laconi einen Lungenriss. Durch eine Thoraxdrainage wird verhindert, dass die Lunge einfällt, Flüssigkeiten wie Blut werden durch den Schlauch im Brustkorb ausgeleitet.

Bei einer Computer-Tomographie konnten keine Gehirnschäden festgestellt werden. Wegen des heftigen Aufpralls können Beschädigungen des Gehirns aber noch nicht endgültig ausgeschlossen werden.

Laconi muss die nächsten drei Wochen in absoluter Ruhestellung verbringen, erst dann trauen sich die Ärzte ein finales Urteil über das Ausmass der Verletzungen und die Auswirkungen für die Zukunft des 33-Jährigen zu. Ob er seine Rennfahrer-Karriere fortsetzen kann, ist völlig unklar.
 
 
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