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Suzuki: Jules Cluzel gab Eurosport einen Korb

Von Ivo Schützbach
Jules Cluzel: «Warum über das Limit pushen?»

Jules Cluzel: «Warum über das Limit pushen?»

Statt seine TV-Karriere voranzutreiben, kümmerte sich Jules Cluzel lieber darum, sich auf die Crescent Suzuki perfekt einzuschießen.

Jules Cluzel war im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, als letzten Donnerstag das Handy klingelte. «Das sind die Jungs von Eurosport Frankreich», entschuldigte er sich. Lange ging das Telefonat nicht. Cluzel: «Vor ein paar Wochen haben sie mich gefragt, ob ich den MotoGP-Auftakt in Katar als Experte mitkommentieren könnte, dann habe sie aber nichts mehr hören lassen. Jetzt rufen sie einen Tag vor dem ersten freien Training an, als hätte ich sonst nichts zu tun.»

Wie Pata Honda, das Kawasaki-Werksteam, Pedercini Kawasaki und die Testtruppe von Ducati nutzte auch Fixi Crescent Suzuki letzte Woche die Möglichkeit, sich im MotorLand Aragón auf das anstehende Rennen am 14. April vorzubereiten.

Cluzel wurde die letzten Wochen von rätselhaften Kopfschmerzen geplagt. «Es ging über zwei Wochen, ich wurde schon ängstlich und ließ jede Menge Tests machen. Aber die Ärzte konnten nichts finden. Vermutlich war es ein muskuläres Problem im nacken», erzählte der Franzose. «Jetzt geht es wieder einigermaßen, auf dem Bike hatte ich keine Probleme. Nach der langen Pause seit dem Rennen in Australien fühlte ich mich, als wäre ich das erste Mal auf der Suzuki gesessen.»

Cluzel verlor in seiner schnellsten Runde zwar 1,4 sec auf die Bestzeit von Vizeweltmeister Tom Sykes, war aber dennoch zufrieden: «Ich habe fast ausschließlich mit alten Reifen gearbeitet, konnte meine Rundenzeiten mit ihnen enorm steigern. Auf der Suzuki fühle ich mich jetzt richtig wohl. Jetzt wissen wir, was für mich funktioniert und was nicht. Ich hätte auch schneller fahren können, in meiner besten Runde war ich in einer Kurve aber im falschen Gang und verlor 0,3 sec. Außerdem ist das Rennen erst am Sonntag, warum soll ich in einem Test über das Limit pushen? Ich habe nur meinen Job erledigt.»

Superbike-WM: Zeitenliste vom Aragón-Test 2.-4. April

Pos Fahrer (Nat/Motorrad) Tag 1 Tag 2 Tag 3
1. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:58,6 min
1:57,7 min
1:57,7 min
2. Leon Camier (GB/Suzuki) 1:58,9 1:58,0 1:59,0
3. Jules Cluzel (F/Suzuki) 2:01,9 1:59,1 1:59,8
4. Loris Baz (F/Kawasaki) 1:59,8 1:59,3 2:00,0
5. Niccolò Canepa (I/Ducati) 2:00,0 1:59,3
6. Jonathan Rea (GB/Honda) 1:59,6 1:59,9 2:00,0
7. Leon Haslam (GB/Honda) 2:00,3 1:59,8 1:59,7
8. Matteo Baiocco (I/Ducati) 2:01,5 2:00,4 1:59,9
9. Federico Sandi (I/Kawasaki) 2:03,3 2:01,0
10. Alexander Lundh (S/Kawasaki) 2:03,5 2:01,7

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