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Geheimplan: Max Biaggi soll in Laguna Seca fahren!

Von Ivo Schützbach
Max Bike träumt von einer Rückkehr

Max Bike träumt von einer Rückkehr

Bereits im Januar verhandelte Max Biaggi mit Ducati über ein Comeback in der Superbike-WM. Jetzt wird seine Rückkehr auf Aprilia immer wahrscheinlicher.

Max Biaggi hatte 2012 monatelang mit sich gerungen, ehe er im November nach dem Gewinn des zweiten Superbike-WM-Titels auf Aprilia (nach 2010) in Vallelunga unter Tränen seinen Rücktritt verkündete – nach 21 Jahren Rennsport auf höchstem Niveau. Der Römer hatte beim Finale in Magny-Cours nur einen halben Punkt Vorsprung auf Kawasaki-Werkspilot Tom Sykes gerettet.

Das Rennfahren fehlt dem publicitysüchtigen Römer. Im Januar fragte er vorsichtig beim damaligen Ducati-Chef Gabriele del Torchio nach, ob Interesse an seinen fahrerischen Diensten vorhanden sei. Der 21-fache Superbike-Laufsieger, der in dieser Kategorie insgesamt 70 Podestplätze errungen hat, wäre sogar bereit gewesen, an der Entwicklung der kränkelnden Ducati 1199 Panigale mitzuwirken.

Nach dem Desaster im Repsol-Honda-MotoGP-Werksteam 2005 hat Biaggi ein Jahr im Unruhestand verbracht. Doch schon in seinem ersten Pensionsjahr 2006 juckte es ihn bald wieder in der Gashand. 2007 kehrte er in den Rennsport zurück, in die Superbike-WM und für Alstare Suzuki. Ende 2012 war erneut Schluss, jetzt zeichnet sich eine neuerliche Rückkehr ab.

Aprilia hat mit der RSV4, WM-Leader Sylvain Guintoli und dem schnellen Nordiren Eugene Laverty zwar das derzeit schlagkräftigste Paket der Superbike-WM, doch Erfolge alleine reichen nicht aus, um Schlagzeilen wie mit dem großartigen Max Biaggi zu produzieren. Das weiß auch die Marketingabteilung der Piaggio Group, zu der Aprilia gehört. Ein Rennen von Max Biaggi sorgt weltweit für mehr Publicity als ein WM-Titel von Guintoli.

Das größte Comeback seit Michael Schumacher

Unter strengster Geheimhaltung werden jetzt Pläne geschmiedet, Biaggi beim Superbike-Comeback in Laguna Seca im September in den Sattel der Aprilia zurückkehren zu lassen. Die Strecke in Kalifornien ist sehr flüssig, Biaggi kennt sie aus MotoGP-Zeiten. Außerdem ist Kalifornien nach Italien und Monaco seine dritte Heimat, er besitzt dort eine riesige Ranch. Und Amerika ist ein wichtiger Markt für Aprilia.

Es wäre das größte Motorsport-Comeback, seit Michael Schumacher 2010 nach drei Jahren Abstinenz in die Formel 1 zurückkehrte. Auch andere glanzvolle Stars wie der vierfache Motorrad-Weltmeister Kork Ballington (250 und 350 ccm) oder der zweifache 500er-Weltmeister Freddie Spencer hielten es nicht lange ohne den Adrenalinkick auf der Rennstrecke aus. Und natürlich Formel-1-Star Niki Lauda, der nach seinem Comeback sogar noch einmal Weltmeister wurde. Ein Max Biaggi, der sich aus dem Unruhestand verabschiedet, würde tadellos in die Reihe dieser Superstars passen.

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