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Max Neukirchner: Missverständnisse und Frust

Von Ivo Schützbach
Max Neukirchner war nach dem Qualifying sauer

Max Neukirchner war nach dem Qualifying sauer

Erstmals in dieser Saison hat es Max Neukirchner aus dem Team MR-Racing bei der Superbike-WM in Donington Park mit seiner Ducati Panigale nicht in die Superpole geschafft.

Nach den zwei Qualifyings am Freitag und Samstagmorgen fahren die Top-15 am Samstagmittag in der Superpole die Startplätze aus. In England ohne Max Neukirchner, der Sachse landete in den Qualifyings nur auf Rang 16.

Seit Monaten stagniert Ducati mit der neuen 1199 Panigale R, noch nie war ein Fahrer im Rennen besser als Siebter. Für Ducati eine Blamage sondergleichen. Doch nicht nur das sorgt im Team MR-Racing für schlechte Stimmung: Die deutsche Truppe fühlt sich von Ducati alleine gelassen. Die von Ducati abgestellten Mechaniker leisten nicht das, was man sich erwartet hat. Bei fürstlichen Preisen, die Ducati für sie aufruft, wohlgemerkt.

Im zweiten Qualifying in Donington kam es zum wiederholten Mal zu einem Missverständnis zwischen Max Neukirchner und seiner Crew. Der 30-Jährige ist wegen Startplatz 16 entsprechend sauer. Dabei war Neukirchner bis Mitte des zweiten Qualifyings schnellster Ducati-Pilot: «Im letzten Outing haben wir in die falsche Richtung gedreht, die Gabel härter gemacht. Dabei hatte ich meinem Mechaniker gesagt, dass ich kein Gefühl fürs Vorderrad habe – durch die härtere Gabel hatte ich dann noch weniger Gefühl. Dadurch konnte ich nur noch 2 oder 3 Zehntelsekunden schneller fahren, statt mich um eine Sekunde zu steigern. Bei der Kommunikation bleibt manchmal was auf dem Weg.»

«Das Motorrad steht in Donington ganz anders da wie normal», kritisierte der zweifache Superbike-WM-Laufsieger. «Wahrscheinlich ist das der falsche Weg. Was soll ich noch sagen?»

Auf die schnellste Ducati von Ex-Weltmeister Carlos Checa verlor Neukirchner so fast eine Sekunde. Auch die anderen zwei Ducati-Piloten Niccolò Canepa und Ayrton Badovini starten vor ihm.

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