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Toni Elias: «Ich wollte schon lange Superbike fahren»

Von Kay Hettich
Toni Elias: Ab sofort Aprilia-Pilot in der Superbike-WM

Toni Elias: Ab sofort Aprilia-Pilot in der Superbike-WM

In der GP-Szene hat Toni Elias Erfahrung in der 125-ccm, 250-ccm, Moto2 und MotoGP gesammelt. Nun versucht der Moto2-Weltmeister von 2010 sein Glück in der Superbike-WM.

Die Karriere des Spaniers war nach seinem WM-Titel ins Stocken geraten. 2011 ging er im LCR-Honda-Team in der MotoGP unter, auch der Wechsel zu Pramac-Ducati für die nächste Saison brachte keine Besserung: Im Gegenteil: Mit hängenden Ohren ging Toni Elias vorzeitig zurück in die Moto2, fand aber auch dort nicht wieder zu seiner alten Stärke. In der Gesamtwertung der Moto2-WM 2013 findet man den kleinen Spanier nur auf Rang 18.

Der mittlerweile 30-Jährige musste einsehen, dass er sich eine neue Herausforderung suchen musste und beschäftigte sich bereits länger mit einem Wechsel in die Superbike-WM. Bereits 2011 testete er in Misano eine BMW S1000RR von BMW-Italia und wurde als Nachfolger des zurückgetretenen zweifachen Weltmeister James Toseland (GB) gehandelt. Die Rundenzeiten liessen auch nach zwei Tagen zu wünschen übrig, der Deal kam nicht zu Stande.

Nun wechselt Elias ebenso überraschend wie kurzfristig ins kriselnde Red Devils Roma Team. Das italienische Team ist in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Man kann davon ausgehen, dass die Dorna als MotoGP- und Superbike-Promoter seine Finger im Spiel hatte.

«Ich wollte schon länger Superbike fahren und die Aprilia ist eines der stärksten Bikes im Feld», weiss der gut informierte Elias. «Ich freue mich, dass mich über das Interesse an meiner Person und werde mein ganzes Herzblut geben, um das in mich gesteckte Vertrauen zu rechtfertigen. In die Meisterschaft fahren viele aggressive Piloten. Ich werde versuchen, meinen Platz darin zu finden.»

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