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Aprilia RSV4: Schnell, aber zu teuer für Privatteams

Von Ivo Schützbach
Fünf Teams werden für die Superbike-WM 2014 mit Aprilia in Verbindung gebracht. Mehr als zwei Kundenteams wird es aber nicht geben – wenn überhaupt.

Drei Monate vor dem Start der Superbike-WM-Saison 2014 sind lediglich zwei Aprilia-Piloten fix: Marco Melandri und Sylvain Guintoli im Werksteam. Fünf Teams haben Interesse an den 300.000 Euro teuren Leasing-Kundenmotorrädern bekundet, verbindliche Bestellungen für die schnelle RSV4 gibt es bislang keine.

«Wer würde nicht gerne eine Aprilia fahren, es ist das beste Bike», meinte der dreifache Superbike-Laufsieger Lorenzo Lanzi aus dem Team Mesaroli Transports. «Es hängt von unserem Budget ab, vor allem aber von Aprilia, wie viele Motorräder sie an den Start bringen wollen.» An Aprilia wird es nicht scheitern, sondern ausschließlich an Mesaroli.

Das Pedercini-Team verhandelt seit dem Sommer mit einem großen Sponsor. «Kommt der Deal zustande, möchte ich eine Werks-Aprilia einsetzen», verriet Teammanager Lucio Pedercini. Bislang ist weder der Deal mit dem Sponsor fixiert, noch hat er eine RSV4 bestellt. Es wird mit Kawasaki weitergehen.

Red Devils Roma redet seit Monaten davon, dass sie mit Aprilia und Toni Elias weitermachen wollen. Doch das Team ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Mit WM-Vermarkter Dorna gab es Gespräche, dass sie sich am Budget für Motorrad und Fahrer beteiligen. «Am Liebsten wäre es Red Devils, wenn wir alles bezahlen», ist bei der Dorna zu hören. Diese Woche gibt es ein Treffen mit Aprilia. Für den Hersteller aus Noale ist die Lage einfach: Erst Geld, dann Motorräder. Der Cheftechniker von Red Devils hat sich zum MotoGP-Team Avintia Blusens abgeseilt.

Althea wird wenn überhaupt mit einem Evo-Motorrad von Ducati weitermachen. Das fünfte interessierte Team ist Alstare. Auch bei den Belgiern ist es eine reine Budgetfrage.

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