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Wahnsinn: James Toseland will 643 km/h fahren!

Von Ivo Schützbach
Beim Weltrekordversuch der Universität von Derby mit dem schnellsten Zweirad wird James Toseland hinterm Lenker sitzen. Der Rekord soll im September 2014 aufgestellt werden.

Der bisherige Weltrekord für ein Zweirad steht bei 607 km/h, angepeilt werden zirka 643 km/h – auf einem trockenen Salzsee in den USA. «Ich mache mir absolut keine Illusionen, wie schwierig das wird», sagte James Toseland, zweifacher Superbike-Weltmeister, zu SPEEDWEEK.com. «Für mich bedeutet das eine ganz neue Fahrtechnik zu erlernen, um den Streamliner steuern zu können. Das Team weiß genau was es da tut, ich bin in guten und sicheren Händen. Wir diskutieren bereits seit einigen Monaten über dieses Projekt, aber seit ich letzten Dezember zum ersten Mal in der Maschine gesessen bin, hat es eine reale Dimension bekommen. Wenn wir erfolgreich sind, erfülle ich ein herausragendes persönliches Ziel – und wir holen den Rekord zurück nach England.»

Du planst den Rekord für die schnellste jemals auf Land erzielte Geschwindigkeit auf einem Motorrad zu brechen. Warum?

Damit ich überhaupt einen Rekord auf zwei Rädern vorweisen kann. Mit meinem Handgelenk kann ich als Rennfahrer nichts mehr machen. Das hat immerhin noch was mit Motorrädern zu tun, und das auf einem sehr hohen Level.

Wie schnell musst du fahren?

Der Rekord liegt bei 376 Meilen. Wir werden versuchen, die 400er-Marke zu knacken. Das sind ungefähr 643 km/h.

Das ist verdammt schnell auf einem Motorrad. Was sagt deine Frau dazu?

Sie weiß ehrlich gesagt gar nicht so viel darüber. Also sag ihr auch nichts! Nein, natürlich ist sie besorgt und sich der Gefahr bewusst. Ich habe ein gutes Team und ein Spitzenbike. Wenn es stabil ist, sollte es auch kein Problem sein.

Was für ein Motorrad fährst du?

Es ist ein britisches Fahrgestell mit einem Rolls-Royce-Helikopter-Motor auf zwei Rädern.

Wann wird es ernst?

Meinen Rennanzug und Helm habe ich schon, bald wird mein Sitz angepasst. Erste Tests absolvieren wir im Mai. Den Rekord will ich dann in der dritten September-Woche in Bonneville brechen. Das wird sicher eine sehr intensive Zeit.

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