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Marco Melandri vertraut Aprilia – auch ohne Dall'Igna

Von Kay Hettich
Als Marco Melandri für 2014 bei Aprilia unterschrieb, war Weltmeister-Macher Gigi Dall'Igna noch im Amt.

Der ziegenbärtige Italiener war jahrelang für die Rennsporterfolge bei Aprilia verantwortlich. Er überredete Max Biaggi 2009 zum Wagnis mit der damals brandneuen RSV4 in der Superbike-WM zu starten, zwei gewonnene Weltmeisterschaften 2010 und 2012 waren das Ergebnis. Doch nach der Saison 2013 kam es zur Trennung Dall'Ignas von Aprilia, nun will der gewiefte Italiener Konkurrent Ducati zum Erfolg verhelfen. Zu seinem Nachfolger bei Aprilia wurde Entwicklungschef Romano Albesiano bestimmt.

Marco Melandri war nur kurz vom Personalwechsel irritiert. «Als ich davon erfuhr, habe ich Gigi sofort angerufen. Ich wollte wissen, ob er die gesamte Rennabteilung mitnehmen würde», sagt der 31-Jährige. «Meiner Meinung hängt die Performance eines Motorrades nicht von einer einzelner Person ab. Mir war wichtig, dass die übrige Mannschaft bleibt und das hat er mir garantiert.»

Melandri erinnert daran, dass es auch eine Zeit vor Gigi Dall'Igna gab. «Die Erfolge von Aprilia wurden stark mit seinem Namen in Verbindung gebracht», weiß der 13-fache Laufsieger. «Er hat auch einen fantastischen Job gemacht, nun beginnt eine neue Ära. Als Jan Witteveen Aprilia verließ schien es unmöglich, ihn zu ersetzen – dann kam Gigi.»

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