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Superbike-WM 2014: Abschied von der Superpole

Von Kay Hettich
Brünn 2005: Chris Vermeulen startet zu seiner Superpole-Runde

Brünn 2005: Chris Vermeulen startet zu seiner Superpole-Runde

Die Superbike-WM erhielt 2014 ein neues Superpole-Reglement. Viel bleibt von der klassischen Superpole von einst nicht übrig.

Bis 2008 galt in der Superbike-WM ein einzigartiges System zur Ermittlung der Startreihenfolge: Die Top-16 der beiden Qualifyings fuhren in der sog. Superpole hintereinander jeweils nur eine schnelle Runde. Die Fahrer mussten sofort ans Limit gehen und die Fans liebten dieses spannende Spektakel.

Nach der Saison 2008 wurde dieses Verfahren abgeschafft und durch eine dreistufige Superpole ersetzt. Startberechtigt waren die Top-15 vom Qualifying, nach jedem Durchgang wurden eine bestimmte Anzahl Piloten ausgesiebt. Doch die Anzahl der superweichen Reifen war limitiert, neben dem reinen Speed zählte nun auch die taktische Einteilung. Nicht jeder konnte sich damit anfreunden. «Ich mag dieses neue Superpole-System nicht. Es ist viel zu sehr eine Lotterie und sagt nur wenig über die wahren Kräfteverhältnisse aus», ätzte zum Beispiel Superbike-Legende Troy Corser, der bis 2008 stolze 42 Pole-Position einfuhr – danach aber nur noch eine!

Ab 2014 erhält die Superpole erneut nun ein neues Gewand; von der klassischen Superpole bleibt nur noch der Name bestehen – es wurde das Qualifying der MotoGP übernommen. Die Dorna als Ausrichter beider Meisterschaften erhofft sich durch das einheitliche Verfahren diverse Vorteile. Die Zukunft wird zeigen, ob es es sich als sinnvolle Vereinheitlichung oder als seelenloser Einheitsbrei herausstellen wird.

Am kommenden Samstag hat das neue Superpole-Format beim Saisonauftakt der Superbike-WM auf Phillip Island Premiere.

Der neue Ablauf der Tissot-Superpole ab 2014:

- Die Top 20 der Freien Trainings 1, 2 und 3 nehmen an der Tissot-Superpole teil

- Die zehn schnellsten Piloten der Freien Trainings sind direkt für die Superpole 2 qualifiziert, die Piloten von Platz 11 bis 20 nehmen an der Superpole 1 teil.

- Die beiden schnellsten Fahrer der Superpole 1 qualifizieren sich für die Superpole 2. Damit stehen dort 12 Piloten am Start, die die ersten 12 Startplätze ausfahren.

- Beide Superpole-Sessions werden über jeweils 15 Minuten gefahren. Zwischen Superpole 1 und Superpole 2 werden 10 Minuten Pause sein.

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