MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Aprilia: Vorteil Biaggi

Von Jörg Reichert
Max Biaggi: Keine Probleme mit Nakano

Max Biaggi: Keine Probleme mit Nakano

Nicht wenige glaubten vor der Saison, dass Shinya Nakano seinem Aprilia-Teamkollegen Max Biaggi mehr als nur herausfordern könnte. Sie hatten sich getäuscht.

Mit mittlerweile 38 Jahren ist Max Biaggi der älteste Fahrer in der Superbike-WM. Dass es der 4-fache 250-ccm-Weltmeister deswegen etwas ruhiger angehen lässt, davon kann jedoch keine Rede sein. Seinen sieben Jahre jüngeren Teamkollegen Shinya Nakano hat «Mad Max» zumindest fest im Griff. Dabei galt der Japaner in der MotoGP als einer der Top-Piloten, der nur immer das Pech hatte, zur falschen Zeit auf dem falschen Motorrad zu sitzen. Dem Fahrgenie Biaggi kann er jedoch nicht das Wasser reichen.

Schon der Blick auf die WM-Tabelle zeigt einen deutlichen Klassenunterschied zwischen den beiden früheren MotoGP-Piloten. Mit 200 Punkten belegt Biaggi Rang 5, Nakano auf der 13. Position hält bei deren 86 - gerade mal elf Zähler mehr als Max Neukirchner, der an 12 Superbike-Läufen verletzungsbedingt nicht mehr teilnehmen konnte!

Den fünf Podien des Italieners kann der 31-jährige Japaner nicht eines dagegen halten. Klar, dass der erste Aprilia-Sieg in Brünn vor zwei Wochen durch Biaggi erzielt wurde. Ein eindeutiges Bild zeigt sich auch im Qualifying: Der Römer ging fünfmal aus Reihe 1 ins Rennen und schaffte es einmal mehr bis in die Superpole 3. Nakano gelang dies nur zweimal und qualifizierte sich nur in Donington als Vierter in die erste Startreihe. Die Statistik liesse sich beliebig fortführen, das Ergebnis bliebe aber dasselbe: Vorteil Biaggi, und zwar auf ganzer Linie!

Nakano hat bei Aprilia einen Einjahresvertrag mit Verlängerungsoption für 2010. In den vier verbleibenden Meetings auf dem Nürburgring, Imola, Magny-Cours und Portimao wird der Japaner zeigen müssen was in ihm steckt, will er Teil der Aprilia-Familie bleiben.

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