MotoGP: Katar-GP trotzt leeren Tribünen

Honda 2015 mit Cosworth, Motec oder Magneti Marelli?

Von Ivo Schützbach
Nächstes Jahr darf die Elektronik in der Superbike-WM pro Motorrad nur noch maximal 8000 Euro kosten. Honda wiegt alle Angebote ab und verhandelt mit drei Herstellern.

Mit 8000 Euro für eine ECU (Steuergerät) inklusive Software und zum Standardbike zusätzliche Sensoren klarzukommen, gestaltet sich schwierig. Die meisten Hersteller müssen ihre Elektronik abrüsten, um unter dem zukünftigen Kostendeckel zu bleiben.

«Unsere jetzige ECU und auch das Dashboard sind zu teuer», hielt Pieter Breddels fest, Technischer Koordinator von Pata Honda. «Damit bliebe zu wenig Geld für die Sensoren. Wir suchen momentan nach der besten Lösung. Alles muss zuverlässig sein, nicht zu schwer, nicht zu groß. In Donington haben wir mit Motec geredet, die sind mit ihrem Katalog und den Preisen schon gut vorbereitet. Sie können den Kostendeckel einhalten. Von Magneti Marelli gibt es noch nichts, sie sagen nur, dass sie es machen werden. Erste Wahl für uns ist Cosworth, sonst verlieren wir Geld und Erfahrung.»

Außer Honda (Elektronik von Cosworth), Suzuki (Motec), BMW und Bimota (BMW-Elektronik) verwenden alle Hersteller in der Superbike-WM Magneti Marelli. Ist es für Honda ein Vor- oder Nachteil, dass sie Cosworth als exklusiven Partner haben? «Es ist eine andere Art der Arbeit», erklärte Breddels SPEEDWEEK.com. «Marelli kann man als Plattform selber programmieren. Das ist ein Vorteil, weil man unabhängig ist von Marelli. Der Nachteil ist, dass man selber die Spezialisten braucht, die das machen können. Bei Cosworth machen wir das nicht selber, sondern unterbreiten nur Vorschläge und sie setzen das um. Wenn wir Änderungen brauchen, bezahlen wir für die Stunden oder Tage, die dafür notwendig sind. Wenn wir Marelli oder Motec verwenden würden, müssten wir jemanden anstellen und ihn immer bezahlen, das wäre eine Person extra. Wenn wir die Elektronik umstellen, ist das ein großer Aufwand. Nur auf dem Prüfstand zu testen, reicht nicht. Auf der Rennstrecke ist es immer anders, ganz anders. Das haben wir schon oft probiert. Nichts kann Tests auf der Strecke ersetzen.»

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