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Kalender 2014: Brünn wieder als Ersatz im Gespräch

Von Kay Hettich
Jakub Smrz war früher einer, der Zuschauer an die Rennstrecke in Brünn lockte

Jakub Smrz war früher einer, der Zuschauer an die Rennstrecke in Brünn lockte

Bei der Gestaltung des Superbike-Kalenders 2014 ist der Dorna einiges aus dem Ruder gelaufen. Kann Brünn eines der zwei gestrichenen Rennen auffangen?

Die Dorna ging mit dem Ende November 2013 veröffentlichten Kalender der Superbike-WM 2014 ein grosses Risiko ein. Die Verträge mit Sepang, Laguna Seca und Welkom waren noch in Verhandlung, das Meeting in Doha noch nicht bestätigt – die Absage des in Indien geplanten Event in der Saison 2013 hatten Beobachter und Beteiligte noch im Hinterkopf!

Am Ende wurden die Meetings in Moskau (wegen politischer Turbulenzen) und Welkom (wegen mangelnder Sicherheit) aus dem diesjährigen Kalender gestrichen.

Die Folge: Nach Jerez, dem ersten Meeting nach der Sommerpause, klafft eine vierwöchige Pause bis Magny-Cours, danach stehen die Räder der Superbikes noch einmal für drei Wochen still. Der Superbike-Weltmeister 2014 wird nach aktuellem Stand in nur zwölf Meetings 14 ermittelt (statt 14).

Italienische Medien spekulieren nun erneut mit der kurzfristigen Rückkehr der Rennstrecke in Brünn, um eine dieser Lücken aufzufüllen. Dies wäre aber nur mit grossen finanziellen Zugeständnissen der Dorna denkbar. Streckenbetreiber Karel Abraham sr. war bisher nicht bereit, die Veranstaltungsgebühr von 240.000 Euro aufzubringen, zumal kein zugkräftiger Lokalmatador oder ein Star wie Max Biaggi mehr am Start ist. Die Dorna wiederum will die Superbike-WM widerum auch nicht verramschen.

Es käme ohnehin nur der ehemalige Moskau-Termin am 21. September in Frage, da am Welkom-Wochenende am 19. Oktober schon mit Minusgraden gerechnet werden muss. Die Vorbereitungszeit wäre dafür nicht ausreichend.

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