Superbike: Was BMW laut Toprak lernen muss

Dorna sucht neuen Bayliss, Biaggi, Checa oder Haga

Von Gordon Ritchie
Wenn Javier Alonso spricht, sind in der Regel viele Mikrofone auf ihn gerichtet

Wenn Javier Alonso spricht, sind in der Regel viele Mikrofone auf ihn gerichtet

Die Superbike-WM ist keine B-Serie, stellt Dorna-Manager Javier Alonso klar. Was aber fehlt sind Fahrer, die polarisieren und für Aufmerksamkeit sorgen.

Seit Herbst 2012 steuert die spanische Sport-Agentur Dorna die Geschicke der Superbike-WM. Vieles hat sich getan und wenn man ehrlich ist, wurden mehr richtige als falsche Entscheidungen getroffen. Der Saisonauftakt auf Phillip Island 2015 war hinsichtlich sportlicher Ausgeglichenheit zwischen den verschiedenen Hersteller geradezu vorbildlich. Die Dorna hat sich nicht ins Bockshorn jagen lassen, als einzelne Werke mit Ausstieg drohten.

Was bisher jedoch nicht geschafft wurde, ist ein verbesserter Zuspruch der Öffentlichkeit sowie eine erhöhte Präsenz in den Medien. «Es gibt verrückte Menschen wie mich, die wenn sie nach Hause kommen, den TV einschalten und Motorsport schauen – wir sind aber nicht in der Mehrheit», weiss Dorna-Manager Javier Alonso. «Was wir brauchen, um die anderen Menschen von den Stühlen zu reissen, sind Rennfahrer, die polarisieren. Die Show, also die Rennen, ist fantastisch. Wir brauchen nur noch Fahrer, die die Menschen begeistern.»

Fahrer wie Carl Fogarty, Noriyuki Haga, Troy Bayliss oder Max Biaggi! Von den aktuellen WM-Piloten hat niemand eine Aura wie die vier genannten Superstars. Durch den Einfluss der Dorna fahren in der Superbike-WM 2015 aber so viele Spanier wie nie zuvor.

Für Alonso sind das die richtigen Schritte. «Mit den spanischen Rennfahrern wird die Superbike-WM ganz sicher an Popularität gewinnen», behauptet Alonso. «Wir müssen weiter daran arbeiten, Piloten mit Persönlichkeit aus verschiedenen Ländern in die Serie zu bringen. Jordi Torres wäre so jemand.»

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