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Jonathan Rea (1./Kawasaki): «Ein schwerer Sieg»

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea posiert mit seinen Fans

Jonathan Rea posiert mit seinen Fans

Wie vor einem Jahr holte sich Jonathan Rea auch den ersten Sieg der Superbike-WM 2016. Für den Kawasaki-Piloten und Weltmeister war es aber alles andere als ein Spaziergang.

Dass mit Jonathan Rea im ersten Rennen beim Saisonauftakt auf Phillip Island zu rechnen sein würde, war von Beginn an klar. Mit Startplatz 3 in der Superpole legte der aktuelle Weltmeister dafür eine solide Basis. Mit einem perfekten Start blieb der Kawasaki-Pilot von der ersten Runde an in der Spitzengruppe und sah nach hartem Fight gegen Ducati-Ass Chaz Davies und Honda-Pilot Michael van der Mark als Sieger das karierte Tuch.

Auf der Auslaufrunde nahm sich Rea ausgiebig Zeit, um sich von den Fans an der Rennstrecke feiern zu lassen. «Wir haben schon erwartet, dass wir im Rennen stark sein werden», sagte Jonathan Rea. «Pere Riba als meinen Cheftechniker zu haben, ist ein echter Glücksfall für mich. Er hat für die Wintertests eine klare Strategie erarbeitet und heute konnte ich das erste Rennen auf dieser schwierigen Strecke von der Spitze aus kontrollieren.»

«Aber es war schwierig – auf meinem Pitboard stand immer nur plus null», schildert der 29-Jährige vom ersten Samstagsrennen in der Geschichte der Superbike-WM. «Zuerst waren wir zu viert, später mit Chaz und Michael immer noch zu dritt. Bei noch sechs Runden habe ich meinen Helm hinter die Verkleidung gesteckt und gepusht, dasselbe dann noch einmal drei Runden vor dem Ende – Chaz blieb aber dran. Um zu gewinnen musste ich also alle Türen zumachen, das ist mir in der letzten Runde aber nicht wirklich gelungen. Zum Glück konnte das Rennen am Ende doch gewinnen. Ich wusste wenn ich meine Bremspunkte erwische und er mich trotzdem überholt, wird er eine etwas weitere Linie gehen müssen.»

Übrigens: Mit dem Sieg auf Phillip Island steht Rea nun bei 30 Superbike-Laufsiegen. 15 holte er mit Honda, 15 mit Kawasaki.

Für den zweiten Superbike-Lauf am Sonntag gibt es für Rea nur ein Ziel. «Im zweiten Rennen möchte ich natürlich noch einmal denselben Job abliefern – das wäre eine schöne Vorstellung», grinst der Kawasaki-Pilot. «Ich denke mit den Daten von heute können wir mein Bike noch ein wenig besser machen. Am Ende erwarte ich am Sonntag aber wieder dieselben Jungs an der Spitze. Ich muss also clever sein, um wieder aufs Podium zu kommen.

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