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Kampfansage von Biaggi

Von Jörg Reichert
Dieses Geschoss soll Max Biaggi 2010 Siege ermöglichen

Dieses Geschoss soll Max Biaggi 2010 Siege ermöglichen

Bei der offiziellen Team-Präsentation von Aprilia-Alitalia sparte Max Biaggi nicht mit grossen Worten. Dem 38-jährigen muss man aber zutrauen, dass er auch die dazu passenden Taten folgen lässt.

Der Schauplatz der gestrigen Aprilia Team-Präsentation konnte passender nicht gewählt werden: Auf dem Leonardo de Vinci Flughafen in Rom wurde hinter der RSV4 im 2010er Outfit auch eine Maschine des neuen Hauptsponsor Alitalia postiert - ein gelungenes Motiv für die zahlreichen Pressefotografen.

Nach einem famosen Debüt der RSV4 in 2009 werden die Ziele für das zweite Jahr hochgesteckt. Immerhin konnte Max Biaggi (I/38 Jahre) auf Anhieb Platz 4 der Gesamtwertung erobern und heimste bei stattlichen neun Podien auch einen Laufsieg ein. Der vierfache 250er-Weltmeister, davon drei Titel auf Aprilia, war bei der Präsentation seines neuen Arbeitsgeräts euphorisch wie man es bei ihm selten erlebt.

«Die Eröffnung einer neuen Saison mit Präsentation seines Bikes in neuen Farben ist für einen Fahrer eine emotionale Angelegenheit - beinahe wie bei einer Geburt», strahlte Biaggi, obwohl er während seiner Karriere bereits unzählige solcher Momente erlebte. «Ausserdem habe ich einen neuen Teamkollegen. Leon kommt aus der sehr harten Britischen Meisterschaft und hat die Fähigkeiten, ein starker zweiter Mann im Team zu werden - das brauche ich.»

«Aprilia und das gesamte Team hat 2009 einen fantastischen Job gemacht und technisch mit Riesenschritten entwickelt. Der Sieg in Brünn war die Krönung unserer Bemühungen», blickt Biaggi zurück und seine Prognosen für die bevorstehende Saison klingen fast wie eine Drohung. «Unsere Leistung im letzten Jahr war sicher überraschend, aber die grösste Überraschung steht noch bevor! Für mich zählen nur Siege und wir gehen in die Saison mit mehr Wissen, der Erfahrung auf den verschiedenen Rennstrecken und mit der Gewissheit, zu was wir fähig sind.»

Bescheidenere Töne schlägt der 23-jährige Leon Camier an, der bei den bisherigen Testfahrten deutlich im Schatten des Römers gestanden hatte. «Diesem Team anzugehören, ist für mich eine Riesensache. Die Serie ist extrem schwer und ziemlich ausgeglichen. Natürlich will jeder gewinnen, aber mein erstes Ziel ist die RSV4 zu verstehen und meine Performance kontinuierlich zu steigern.»

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