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Assen: Schlosser/Fries mit Sieg an der Tabellenspitze

Von Helmut Ohner
Die Titelverteidiger Schlosser/Fries (1) vor dem Rest des Feldes

Die Titelverteidiger Schlosser/Fries (1) vor dem Rest des Feldes

Wie bereits im Vorjahr sicherten sich Markus Schlosser/Marcel Fries den Sieg im ersten Rennen in Assen. Den zweiten Platz belegten Todd Ellis/Emmanuelle Clement vor Tim Reeves/Kevin Rousseau.

Nachdem er die Pole-Position nur um vier Hundertstelsekunden an Todd Ellis/Emmanuelle Clement (Santander Salt) verloren hatten, kündigten Tim Reeves/Kevin Rousseau (Bonovo Action) für das Rennen auf dem Circuit Drenthe an, dass sie noch einige Pfeile im Köcher haben. Tatsächliche lieferten sie den Polesettern in den ersten Runden einen spannenden Rad-an-Rad-Kampf, in dem die Führung mehrmals wechselte.

Bis in die 13. von 18 Runden hatten Reeves/Rousseau die erste Position inne, dann bliesen Markus Schlosser/Marcel Fries (Gustoil Racing), die lange Zeit nur an der vierten Stelle lagen, zum Angriff. In ihrem Windschatten fanden auch Ellis/Clement den Weg an Reeves/Rousseau vorbei, die danach sukzessive Boden auf die führenden Teams einbüßten.

Einmal an der Spitze gaben sich die Schweizer Titelverteidiger keine Blöße mehr und wehrten alle Angriffe souverän ab. Im Ziel hatten die Eidgenossen 0,622 Sekunden Vorsprung auf ihre Verfolger, die ihrerseits 4,751 Sekunden vor Reeves/Rousseau die Ziellinie überquerten. Mit dem Sieg übernahmen Schlosser/Fries auch die Führung in der Zwischenwertung der Weltmeisterschaft, einen Zähler vor Ellis/Clement.

Bennie Streuer und sein Beifahrer Kevin Kölsch (Bonovo Action) gingen mit einer Extraportion Motivation in das Heimrennen des Niederländers, nachdem sie beim Saisonauftakt in Frankreich zweimal ausgefallen waren. Bis zur Halbzeit lag das Paar an der dritten Stelle, danach fielen sie hinter Stephen Kershaw/Ryan Charlwood (Quattro Group) zurück. In dieser Reihenfolge sahen sie auch die Zielflagge.

Harry Payne/Mark Wilkes (DAO1886), deren Gespann nach dem Trainingsunfall in Le Mans immer noch nicht zur vollen Zufriedenheit der Briten läuft, holten sich den sechsten Platz vor Lukas Wyssen/Thomas Hofer (Gustoil Racing), die sich über die gesamte Renndistanz ein spannendes Duell mit Ted Peugeot/Vincent Peugeot (FHC Competition) lieferten.

Während sich Cedric Pierard/Arnaud Pierard, Kevin Cable/Charlie Richardson (KW Racing) und Philippe Gallerne/Jean-Philippe Bouchard wichtige Punkte holten, schieden Claude Vinet/Sébastien Arifon in der achten Runde mit Motorschaden aus. Janez Remse/Manfred Wechselberger sowie Paul Leglisse/Mélanie Farnier konnten zum ersten WM-Lauf in den Niederlanden erst gar nicht antreten.

Ergebnis, Assen, Rennen 1
1. Markus Schlosser/Marcel Fries (CH), Yamaha LCR, 18 Runden in 31:31,295 min. 2. Todd Ellis/Emmanuelle Clement (GB/F), Yamaha LCR, 0,622 sec. zur. 3. Tim Reeves/Kevin Rousseau (GB/F), Yamaha Adolf RS, +5,373 sec. 4. Stephen Kershaw/Ryan Charlwood (GB), Yamaha LCR. 5. Bennie Streuer/Kevin Kölsch (NL/D), Yamaha Adolf RS. 6. Harry Payne/Mark Wilkes (GB), Yamaha LCR. 7. Lukas Wyssen/Thomas Hofer (CH), Yamaha LCR. 8. Ted Peugeot/Vincent Peugeot (F), Yamaha LCR. 9. Cedric Pierard/Arnaud Pierard (B), Yamaha Adolf RS. 10. Kevin Cable/Charlie Richardson (GB), Yamaha LCR. 11. Philippe Gallerne/Jean-Philippe Bouchard (F), Kawasaki RCN. Schnellste Runde: Ellis in 1:43,617 min.

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