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Bachmaier/Wechselberger: Kampf der 600er bis ins Ziel

Von Rudi Hagen
Günther Bachmaier und Beifahrer Manfred Wechselberger auf ihrer F2 Suzuki

Günther Bachmaier und Beifahrer Manfred Wechselberger auf ihrer F2 Suzuki

In der neuen F2 Sidecar World Trophy rangieren die Österreicher Günther Bachmaier/Manfred Wechselberger nach sechs von neun Rennen auf Platz 4. Für Bachmaier war der TT Circuit Assen Neuland.

Die Teams der FIM Sidecar-WM und der neugeschaffenen F2 World Trophy waren auch in diesem Jahr beim sogenannten «Gamma Racing Day» auf dem TT Circuit in Assen zu Gast. Ein großes Feld mit 30 Gespannen, davon sieben aus der F2 mit 600ccm-Motoren, musste sich für die 28 Startplätze im Gold Race qualifizieren.

Die Franzosen Vinet/Vinet (1000 ccm) und die Australier Collins/Deangelis (600 ccm) schieden nach zwei Qualifyings aus. Mit den Gaststartern Ruppert/Wäfler und Gall/Portijk aus der IDM und Endeveld/Remme, Kentrop/Dehaas-Kamerbek, Talens/Moes, Kranenburg/Schmitz, Brunazzi/Rigindeau und Guignard/Poux (F2) aus der Dutch Open fuhren dann 22 1000er- und sechs 600er-Gespanne um Platzierungen und Punkte.

Für den F2-Piloten Günther Bachmaier war der TT Circuit Assen mit seinen 17 Kurven und einer Streckenlänge von 4,555 km neues Terrain. «Ich war das allererste Mal hier und dann ging es gleich mit den Qualifyings los, kein Training, kein Warm-up, das war schon hart», bekannte der 49-jährige Oberösterreicher aus Pitzenberg/Aich im Bezirk Völklabruck.

Mit Manfred «Yeti» Wechselberger hat Bachmaier zwar einen der besten Beifahrer der Welt im Boot, aber trotzdem reichte es nach den Qualifikationsrunden nur zu Startplatz 27. «So mussten wir gleich vom Start weg aufholen», so Bachmaier, «das ging dann auch recht ordentlich. Dann hieß es den richtigen Rhythmus zu finden. Ich habe mich dann ein, zwei Mal in den schnellen Ecken verdröselt, aber immer den Eckart Rösinger im Auge gehabt. Irgendwann fingen die Überrundungen an, das war eine schwierige Situation. So ist der Reeves vor mir durch eine Kurve durch, womit ich nicht gerechnet hatte, da hat es uns etwas rausgeschliddert.»

Die Überrundungen durch die zirka 70 PS stärkeren F1-Gespanne machten beiden Seiten zu schaffen, einmal den unterlegenen 600ern, aber auch den 1000ern. So fuhren die WM-Führenden Päivärinta/Kainulainen eine Runde vor Schluss vor der Haupttribüne auf die langsameren Baker/Baker auf und mussten das Gas etwas heraus nehmen. Diese hundertstel Sekunde fehlte ihnen am Schluss auf die Gewinner Reeves/Cluze, die am Ende mit stark nachlassendem Grip ihrer Reifen zu kämpfen hatten.

Bachmaier/Wechselberger, das Team vom MSV Schwanenstadt, kämpfte in diesem Rennen mit gleichen Waffen gegen die F2-Suzuki von Eckart Rösinger und Beifahrer Steffen Werner. Die Österreicher hatten schon bis zu drei Sekunden Vorsprung auf die Deutschen herausgefahren, aber dann schlüpften die WM-Leader Päivärinta/Kainulainen bei ihrer Überrundung in der Schlussrunde vorbei.

«Das hat uns wieder etwas eingebremst und schon war der Vorsprung dahin», erinnert sich Bachmaier an die Aktion. In der letzten Runde führten die Österreicher bis kurz vor dem Zielstrich, aber im Ziel hatten Rösinger/Werner sechs Tausendstel Vorsprung, das waren zirka 30 cm.

Bachmaier: «Das Ergebnis geht voll in Ordnung und es hat Spaß gemacht, schon allein wegen der ganzen Atmosphäre und den vielen Zuschauern. Wir wollen jetzt noch mehr WM-Punkte holen.»

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