MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Martin Smolinski nicht rennfit: Peroneus-Nerv zickt

Von Manuel Wüst
Martin Smolinski beim Training in Olching

Martin Smolinski beim Training in Olching

Ende Mai war Martin Smolinski beim Training auf der Speedwaybahn in Leipzig gestürzt und hatte sich schwer verletzt. Vergangenes Wochenende fuhr er in Olching erstmals wieder Motorrad.

Martin Smolinski saß neun Wochen nach seinem schweren Unfall in Leipzig und einer Pipkin-4-Fraktur (Oberschenkelkopf und Pfannenbruch) am vergangenen Wochenende wieder auf dem Speedway-Bike. «Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt und dem Team haben wir beschlossen einen Test zu absolvieren, um zu wissen, wo ich aktuell stehe und um weitere Reha-Maßnahmen für die Heilung voranzutreiben», berichtete der Bayer.

Nach seinen ersten Runden in Olching erzählte er: «Im Vordergrund stand der Gemütszustand, mich einfach mal wieder frei zu fühlen und die Nervenbahnen beim Fahren im Automatismus anzuregen. Ich ging alles sehr ruhig an und drehte meine Runden ohne Startversuche. Der operierte Oberschenkel verursachte keine Schmerzen und bereitete keinerlei Probleme, doch der Peroneus-Nerv wird beim Fahren deutlich mehr benötigt, als ich dachte. Die Rückantwort aus dem rechten Bein war nicht immer richtig vorhanden und das Gefühl mit dem Motorrad quasi tanzen zu können, war nicht gegeben.»

Um die Genesung des Nervs weiter voranzutreiben, hat der GP-Pilot weitere Anwendungen und Termine geplant. Ein Test am Mittwochabend in der One-Solar-Arena in Landshut soll zeigen, wie sich der Nerv und die Hüfte wenige Tage nach der Belastung anfühlen und die eigentlich automatisierten Abläufe und Bewegungen adaptieren und annehmen können. «Auch wenn die Runden in Olching recht flüssig wirkten, ich bin noch nicht rennfit und muss vor allem die Genesung des Peroneus-Nervs weiter vorantreiben», hielt der 35-Jährige fest, der beim Start der schwedischen Liga am 11. August dabei sein und ab dann weitere Rennen absolvieren möchte. «Nerven benötigen Zeit und Geduld – zwei Punkte, die nicht zu meinen Stärken zählen.»

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