Nie mehr gleich: Zeitenwende bei KTM

250-ccm-WM: Oskar Paluch triumphiert in Cloppenburg

Von Manuel Wüst
Die Top-3 Nicklas Aagaard, Oskar Paluch und Villads Nagel (v.l.)

Die Top-3 Nicklas Aagaard, Oskar Paluch und Villads Nagel (v.l.)

In den Halbfinals der 250er-Speedway-Weltmeisterschaft in Cloppenburg lagen die dänischen Youngster voraus; doch im Finale schnappte sich der Pole Oskar Paluch die Goldmedaille.

Mit der Ausrichtung der 250-ccm-Weltmeisterschaft organisierte der MSC Cloppenburg insgesamt drei Rennen in zwei Tagen auf seiner Speedwaybahn, mit insgesamt 50 Läufen und vier Stechen war mächtig Action geboten.

Zunächst wurden in Cloppenburg die beiden Semifinalrennen ausgetragen, beide sahen Gewinner aus Dänemark. Im ersten Halbfinale siegte Bastian Pedersen, der im Team-Cup für die DMV White Tigers startet, mit Maximum; im zweiten Rennen Villads Nagel einen Punkt unter Maximum. Weder aus dem ersten noch dem zweiten Halbfinale schaffte einer der vier Deutschen den Sprung ins Finale, Marvin Kleinert wurde anschließend gesetzt.

Im Finale, in dem die beiden Halbfinalsieger durch einen Sturz und einen Ausfall in einem Lauf ohne Punkte blieben und so schon früh die Chance auf den Titel verloren, war nach dem dritten Durchgang nach Regenfällen eine längere Bahnpräparation nötig. Der Club rückte mit entsprechendem Gerät und Manpower an und die Bahn wurde wieder in einen befahrbaren Zustand versetzt – obwohl nach dem absolvierten zwölften Lauf gewertet werden hätte können. Nach zweistündiger Unterbrechung ging es Schlag auf Schlag weiter, der vor der Unterbrechung führende Oskar Paluch machte mit einem Sieg weiter und ging mit der Führung in den letzten Durchgang.

Im 19. Lauf machte Paluch seinen Titelgewinn perfekt, wenngleich das ein hartes Stück Arbeit für den jungen Polen war: Der Lauf musste nach zwei Stürzen mehrfach gestartet werden, doch Paluch behielt die Nerven und holte einen weiteren Sieg. Silber errang der Däne Nicklas Aagaard mit einem Sieg im 20. Lauf.

Auf dem dritten Platz lagen nach den 20 Vorläufen drei Dänen mit je zehn Punkten, was ein starkes Ergebnis der dänischen Fahrer abrundete. In einem packenden Stechen mit mehreren Positionswechseln schnappte sich Villads Nagel die Bronzemedaille und verwies Bastian Pedersen und Niklas Jakobsen auf die Plätze.

Marvin Kleinert als einziger Deutscher im Feld brachte zwei dritte Plätze ins Ziel und wurde Vorletzter.

Ergebnisse 250-ccm-Weltmeisterschaft Cloppenburg/D:

Finale:
1. Oskar Paluch (PL), 14 Punkte
2. Nicklas Aagaard (DK), 12
3. Villads Nagel (DK), 10+3
4. Bastian Pedersen (DK), 10+2
5. Niklas Jakobsen (DK), 10+1
6. James Pearson (AUS), 9
7. Anton Kawczynski (PL), 8
8. Adam Bednar (CZ), 8
9. Vojtech Sachl (CZ), 7
10. Jaroslav Vanicek (CZ), 7
11. Emil Eis (DK), 6
12. Mateusz Affelt (PL), 5
13. Ace Pijper (GB), 5
14. Luke Harrison (GB), 4
15. Marvin Kleinert (D), 2
16. Ricky Woss (S), 2

Semifinale 1:
1. Bastian Pedersen (DK), 15 Punkte
2. Oskar Paluch (PL), 14
3. Niklas Jacobsen (DK), 10
4. Emil Eis (DK), 10
5. Luke Harrison (GB), 9
6. Vojtech Sachl (CZ), 8
7. Jaroslav Vanicek (CZ), 7
8. Ricky Woss (S), 6
Reserve: 9. Theo Bergkvist (S), 5

Ausgeschieden:
10. Marvin Kleinert (D), 3
11. Ben Iken (D), 2
12. Tino Bouin (F), 1

Semifinale 2:
1. Villads Nagel (DK), 14 Punkte
2. James Pearson (AUS), 13
3. Antoni Kawczynski (PL), 13
4. Adam Bednar (CZ), 12
5. Ace Pijper (GB), 9
6. Nicklas Aagaard (DK), 8
7. Mateusz Affelt (PL), 6
Reserve: 8. Max James (GB), 6

Ausgeschieden:
9. Daniel Gheorge (RO), 5
10. Alfons Wiltander (S), 2
11. Bruno Thomas (D), 1
12. Mario Häusl (D), 0

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