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Verzicht: Daniel Spiller lässt die Bombe platzen

Von Manuel Wüst
Daniel Spiller

Daniel Spiller

Für seinen Einsatz in der Speedway-U21-WM hat Daniel Spiller seine Prüfungsvorbereitungen unterbrochen und ist nach Polen gereist. Weshalb er auf die Deutschen Meisterschaften verzichtet.

Fünf Starts, null Punkte: Daniel Spillers Einsatz im zweiten U21-WM-Finale in Lissa war ernüchternd. «Ich war von Beginn an etwas verkrampft und habe auch in den Wiederholungen gesehen, dass meine Reaktionen nicht so gut waren wie normal», berichtete der Bayer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Auch war die Bahn mit keiner in Deutschland vergleichbar und für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Von Lauf zu Lauf konnte ich mich steigern, es ist natürlich schade, dass ich ohne Punkte nach Hause gefahren bin.»

Hinzu kam, dass Spiller, der ein Studium zum internationalen Wirtschaftsingenieur absolviert und im Prüfungsstress steckt, der einzige Amateur im Feld war. «Der Unterschied zwischen einem Fahrer, der 20 Rennen im Jahr fährt, und Fahrern, die jede Woche mehrmals auf dem Bike hocken, war definitiv zu erkennen. Es war deutlich zu sehen, dass mir zur Weltelite ein gutes Stück fehlt», ist dem Deutschen U21-Meister bewusst. «Jeder noch so kleine Fehler wurde direkt bestraft. Trotz allem war es eine gute Erfahrung, denn ich hatte einen Riesenspaß und habe durch das Rennen viel gelernt.»

Seinen Titel in Deutschland wird er nicht versuchen zu verteidigen. «Ich habe mich entschlossen, weder an der Deutschen Meisterschaft in Güstrow, noch an der U21-Meisterschaft teilzunehmen», ließ er die Bombe platzen. Und das, obwohl er aufgrund seiner guten Bundesligaleistungen fest für das DM-Feld Anfang August gesetzt gewesen wäre. «Der Hauptgrund dafür ist, dass ich das Gefühl habe, dass der Titel Deutscher Meister, beziehungsweise eine höhere Platzierung bei einer Deutschen Meisterschaft, beim DMSB einen zu niedrigen Stellenwert hat.»

Gespürt hat Spiller dies am eigenen Leib, denn auch seine Wünsche bezüglich der Nominierung für internationale Prädikate wurden wie beim Deutschen Meister Kevin Wölbert für 2018 nicht berücksichtigt: «Meines Erachtens hatte der DM-Titel wenig Bedeutung für die Nominierung, beziehungsweise bei der Wahl an welchem internationalen Prädikat man teilnehmen möchte. Von daher hat die DM zu wenig Bedeutung für mich.»

Die Deutsche Meisterschaft in Güstrow am 4. August, und auch die Deutsche U21-Meisterschaft am 14. Oktober in Landshut, werden ohne Daniel Spiller stattfinden.

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