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Speedway-Team-EM: Polen fuhren in einer eigenen Welt

Von Manuel Wüst
Janusz Kolodziej vor Fredrik Lindgren

Janusz Kolodziej vor Fredrik Lindgren

Die Speedway-Team-Europameisterschaft feierte in diesem Jahr ihre Premiere, die polnische Nationalmannschaft war zuhause in Posen unschlagbar. Spannend wurde es um die Silbermedaille.

In Posen (Poznan) wurde mit der Speedway-Team-EM ein klassischer Wettbewerb mit vier Mannschaften, 20 Rennläufen und je einem Fahrer pro Land am Startband eingeführt. Die Polen legten mit drei Siegen in den vier Läufen des ersten Durchgangs überragend los und übernahmen von Beginn an die Führung. Bartosz Zmarzlik, Janusz Kolodziej und Maciej Janowski gewannen ihre Läufe, während Patryk Dudek Letzter wurde.

Im zweiten Durchgang punkteten die Polen mit acht von zwölf Zählern nicht optimal, im dritten Durchgang steigerten sie sich mit zehn von 12 Punkten und führten die Wertung mit 27 Punkten an.

Auf dem zweiten Rang lagen nach dem dritten Durchgang die Dänen und Briten mit je 18 Punkten. Da die Schweden bereits zu diesem Zeitpunkt mit sieben Zählern abgeschlagen waren, beschränkte sich die Spannung ab dann auf das Duell um die Silbermedaille.

Nach Abschluss des vierten Durchgangs war Großbritannien mit einem Punkt mehr als Dänemark auf Silberkurs. Doch da die Briten im fünften und letzten Durchgang trotz eines Siegs von Dan Bewley nur vier Punkte einfuhren und die Dänen deren sechs, sicherte sich Dänemark hinter Polen Silber. Für Polen machte Patryk Dudek im 16. Lauf mit seinem Sieg über Jacob Thorssell, Robert Lambert und Fredrik Jakobsen den Titel perfekt.

Aufgrund des hohen Siegs mit 47 von 60 Punkten und 13 von 20 Heatgewinnen ist es wenig verwunderlich, dass die Polen auch die besten Einzelfahrer stellten: Janusz Kolodziej blieb mit 15 Punkten ungeschlagen, WM-Leader Bartosz Zmarzlik gab im letzten Durchgang seinen einzigen Punkt an Dan Bewley ab.

Ergebnisse Speedway-Team-EM Posen/PL:

1. Polen, 47 Punkte:
Patryk Dudek 11, Maciej Janowski 7, Janusz Kolodziej 15, Bartosz Zmarzlik 14, Kacper Woryna N.

2. Dänemark, 28 Punkte: Leon Madsen 3, Patrick Hansen 6, Anders Thomsen 7, Rasmus Jensen 6, Frederik Jakobsen 6.

3. Großbritannien, 27 Punkte: Robert Lambert 10, Dan Bewley 11, Adam Ellis 2, Chris Harris 4.

4. Schweden, 18 Punkte: Jacob Thorssell 4, Fredrik Lindgren 8, Filip Hjelmland N, Oliver Berntzon 4, Kim Nilsson 2.


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