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Speedway-U21-WM: Deutsche müssen auf Wildcard hoffen

Von Manuel Wüst
Lukas Baumann (vorne) schlug sich ordentlich

Lukas Baumann (vorne) schlug sich ordentlich

12 von 15 Startplätze in der Speedway-U21-Weltmeisterschaft sind vergeben, kein Deutscher schaffte die Qualifikation für die dreiteilige Finalserie. Am besten schlug sich Lukas Baumann.

Im lettischen Dünaburg (Daugavpils) und in der Barlachstadt Güstrow wurden je sechs Startplätze für die U21-Weltmeisterschaft vergeben, die 2021 in drei Finalrennen ausgefahren werden soll. In Lettland wie auch in Güstrow siegten mit Jakub Miskowiak und Wiktor Lampart Fahrer aus Polen. Während Lampart in Dünaburg in fünf Starts ungeschlagen blieb, gewann Miskowiak in Güstrow ein Punkt unter Maximum, da er sich im dritten Durchgang dem Dänen Jonas Seifert-Salk geschlagen geben musste.

In Dünaburg sicherten sich neben Sieger Lampart, dem Russen Mark Karion und dem Ukrainer Marko Lewiszyn gleich drei Letten ihr Ticket für die Weltmeisterschaft. Die qualifizierten Francis Gusts, Daniil Kolodinski und Ernests Matjusonoks unterstrichen, welch gute Nachwuchsgeneration derzeit in Lettland heranwächst, nachdem sie erst kürzlich die U19-Paar-EM gewonnen haben.

Beim Halbfinale in Güstrow stellte Deutschland mit Norick Blödorn und Lukas Baumann zwei Fahrer, doch beide verpassten die Qualifikation. Während Blödorn mit fünf Punkten und ohne Laufsieg weit von den Qualifikationsplätzen entfernt war, hatte Baumann vor dem letzten Durchgang noch eine realistische Chance aufs Weiterkommen. Nach vier Punkten aus den ersten drei Läufen hatte Baumann mit einem Sieg im 16. Lauf sein Punktekonto auf sieben Zähler erhöht. Nach einem Sturz mit dem Australier Gilmore blieb Baumann jedoch ohne Punkte und musste die Hoffnung auf die sportliche Qualifikation begraben.

Da eines der drei Finalrennen in Stralsund ausgerichtet wird, stehen die Chancen gut, dass Deutschland eine der drei Dauer-Wildcards erhalten und mindestens einen Fahrer stellen wird.

Ergebnisse Speedway-U21-WM-Halbfinals:

Güstrow/D:


Qualifiziert für die Finalserie:
1. Jakub Miskowiak (PL), 14 Punkte
2. Mads Hansen (DK), 13
3. Jonas Seifert-Salk (DK), 13
4. Jan Kvech (CZ), 13
5. Alexander Woentin (S), 12
6. Steven Goret (F), 9

Ausgeschieden:
7. Mateusz Swidnicki (PL), 8
8. Lukas Baumann (D), 7
9. Anton Karlsson (S), 7
10. Matthew Gilmore (AUS), 5
11. Norick Blödorn (D), 5
12. Anze Grmek (SLO), 4
13. Carlos Eber Ampugnani (RA), 3
14. Michele Menani (I), 2
15. Mathias Tresarrieu (F), 2
16. Sebastian Kössler (A), 1
17. Ben Ernst (D), 1

Dünaburg/LV:


Qualifiziert für die Finalserie:
1. Wiktor Lampart (PL), 15 Punkte
2. Mark Karion (RUS), 13
3. Francis Gusts (LV), 11+3
4. Daniil Kolodinski (LV), 11+2
5. Marko Lewiszyn (UA), 10
6. Ernests Matjusonoks (LV), 9+3

Ausgeschieden:
7. Jewgenij Saidullin (RUS), 9+2
8. Tim Sörensen (DK), 9+1
9. Philipp Hellström-Bängs (S), 9+0
10. Petr Chlupac (CZ), 7
11. Mathias Pollestad (N), 5
12. Jan Macek (CZ), 4
13. Timi Salonen (FIN), 3
14. Markus Maximus (EST), 2
15. Jan Mihalik (SLO), 2
16. Mitchell Cluff (AUS), 1

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