Formel 1: So heißen die neuen Autos

Sonderausstellung zu Audi in Le Mans in Zwickau

Von Thorsten Horn
Die Sonderausstellung Audi in Le Mans – 24 Stunden am Limit

Die Sonderausstellung Audi in Le Mans – 24 Stunden am Limit

«Audi in Le Mans – 24 Stunden am Limit» heißt die neueste Sonderausstellung, welche das August Horch Museum Zwickau seinen Besuchern ab dem 29. November bietet.

Mit 13 Siegen bei 18 Teilnahmen (1999 bis 2018) am Langstreckenklassiker 24 Stunden von Le Mans hat Audi Motorsport-Geschichte geschrieben. Beim berühmtesten und traditionsreichsten Langstreckenrennen der Welt boten die Nachfahren der Zwickauer Silberpfeile unvergesslichen Motorsport und errangen beeindruckende Erfolge. Zum 25-jährigen Jubiläum der ersten Teilnahme von Audi am legendären 24-Stunden-Rennen erinnert das August Horch Museum Zwickau nun mit seiner neuen Sonderausstellung an diese erfolgreiche Ära.

Als Audi bei seinem Le-Mans-Debüt 1999 mit dem R8R direkt aufs Podium fuhr, war dies ein Einstand nach Maß. Neben diesem Boliden wird bei der Sonderausstellung auch der R8C, das Schwester-Fahrzeug, gezeigt. Damals waren sich die Ingolstädter zunächst nicht sicher, ob der «R» (steht für Roadster) oder der «C» (Coupé) besser für den Einsatz geeignet sei. Die Fahrer sprachen sich mehrheitlich für den «R» aus, was dann mit den Plätzen drei und vier durch das Audi-Sport-Team Joest und die Fahrer Frank Biela (GER), Didier Theys (BEL) und Emanuele Pirro (ITA) sowie Michele Alboreto, Michele Rinaldi (beide ITA) und Laurent Aiello (FRA) eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde. Die beiden R8C des Teams Audi Sport UK Ltd. waren ausgefallen, sodass ein tatsächlicher Vergleich anhand des Ergebnisses nicht möglich war, doch schon zuvor waren die Joest-Besatzungen die schnelleren. Sowohl der R8R als auch der R8C sind chronologisch gesehen die Einstiegsmodelle in die neueste Zwickauer Sonderausstellung.

Im Jahr 2000 siegte in Le Mans dann erstmals Audi. Auch für diesen Erfolg war das Audi-Team Joest verantwortlich. Diesmal mit den Piloten Tom Kristensen (DEN), Frank Biela und Emanuele Pirro. Auch die Plätze zwei und drei sicherten sich Audi-R8-Piloten – Laurent Aiello, Allan McNish (GBR) und Stephane Ortelli (FRA) bzw. Christian Abt (GER), Michele Alboreto und Rinaldo Capello (ITA). Dieser geschichtsträchtige Siegerwagen steht zwar für die Sonderausstellung nicht zur Verfügung, doch mit den Audi R8 TFSI von 2002 bzw. 2005, den Audi R10 TDI von 2008 bzw. 2010, dem Audi R18 e-tron quattro RP2 von 2012 und dem Audi R18 e-tron quattro RP4 von 2014 wird mit sechs siegreichen Fahrzeugen ein bunter Querschnitt zur ruhmreichen Audi-Le-Mans-Historie gezeigt.

Insgesamt bringt es die Sonderausstellung auf neun Autos, die mit einem vertikalen Schnittmodell, etlichen Motoren und Antriebskomponenten, Fahreranzügen, Helmen und Modellen garniert wird. Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist der knapp 1,30 Meter große und über 50 Kilogramm schwere Siegerpokal, den Audi für seine drei aufeinanderfolgenden Siege von 2006 bis 2008 vom ACO (Automobile Club de l'Ouest), dem Veranstalter des 24-Stunden-Rennens in Le Mans, erhalten hat.

Da ein 24-Stunden-Rennen naturgemäß einen großen Nacht-Anteil hat, ist ein Teil der Sonderausstellung kunstvoll abgedunkelt, der andere gut beleuchtet. Die Sonderausstellung «Audi in Le Mans – 24 Stunden am Limit» läuft noch bis Anfang November 2025.

Das August Horch Museum Zwickau hat von Dienstag bis Sonntag von 9.30 bis 17.00 Uhr in der Audistraße 7 in Zwickau geöffnet. An Montagen bleibt das Museum geschlossen (außer an Feiertagen). Schließtage sind der 24., 25. und 31. Dezember.

Der Eintritt kostet für Erwachsene 13 Euro und für Ermäßigungsberechtigte 11 Euro. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. Für Familien und Gruppen gibt es spezielle Sondertarife. Mehr Infos unter www.horch-museum.de

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