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Randy Krummenacher: Ein Yamaha-Erfolg zum Geburtstag?

Von Ivo Schützbach
Randy Krummenacher dämpft nach der SSP-Bestzeit in Australien die Euphorie. Er will den türkischen Serien-Weltmeister Kenan Sofuoglu (Kawasaki) nicht unterschätzen.

Nach einem Jahr in der Superbike-WM auf der Puccetti-Kawasaki und dem frühzeitigen Saisonende 2017 glänzte Randy Krummenacher beim zweitägigen Supersport-WM-Test bei der Rückkehr in die 600-ccm-Klasse mit einer sauberen Bestzeit.

Am Samstag feiert Randy Krummenacher in Australien seinen 28. Geburtstag. Der Zürcher Oberländer könnte sich am Sonntag beim Saisonauftakt ein willkommenes Geschenk machen…

Beim Test landeten vier Yamaha auf den ersten vier Plätzen. Trotzdem meinte der fünffache Supersport-Weltmeister Kenan Sofuoglu, er gehe davon aus, dass er auch 2018 mit der Kawasaki um den Titel fighten kann, den ihm Lucas Mahias im Vorjahr entrissen hat. Aber er weiß: Die Kawa ist völlig am Ende ihrer Entwicklung angekommen.

«Kenan hatte 2016 als Teamkollege immer einen schnelleren Motor als ich… Kawasaki hat sich noch einmal verbessert, der Motor ist sehr stark. Sie haben jetzt alles rausgeholt aus diesem Motorrad. Kein Team hat hingegen bisher das Maximum aus der Yamaha herausgeholt. Wir müssen noch mehr herausquetschen. Und die Kawa hat immer noch ihre Stärken, je nach Strecke, das wird sich noch herausstellen. Auf den Strecken, auf denen ich bisher im Winter mit der Yamaha gefahren bin, in Cartagena und in Jerez, ist es mir früher mit der Kawa einfacher gelungen, zwei, drei mega-schnelle Runden zu fahren. In diesem Punkt ist die Kawa sehr stark», meint Krummi.

Hat das offizielle Yamaha-Team von Mirco Giansanti besseres Material als das Bardahl Evan Bros Team und das Kallio-Team?

«Der Andrea Dosoli ist dauernd bei uns in der Box und schaut sich unser Motorrad an. Deshalb glaube ich nicht, dass wir ein schlechteres Motorrad haben. Sonst wäre Andrea als Yamaha-Rennchef nicht immer bei uns am Rumschauen. Wie gesagt: Mein Chefmechaniker hat im Winter einen Hammer-Job gemacht. Mein Motorrad ist sehr, sehr gut vorbereitet», ist Randy überzeugt.

Stellt es für Yamaha ein Problem dar, wenn ein Kundenteam das GRT-Werksteam besiegt? «Keine Ahnung. Ich habe schon letztes Jahr auf dem Lausitzring ein Gespräch mit Andrea Dosoli geführt. So wie ich das verstanden habe, ist er einfach happy, wenn eine Yamaha gewinnt. Er ist in diesem Punkt sehr sportlich unterwegs. Mir ist es am Schluss wirklich gleich, wie Yamaha da denkt. Aber Yamaha war immer eine Marke, die für ihre Fairness und Sportlichkeit bekannt ist. Und das gefällt mir», versichert der Zürcher Oberländer.

Mit 1:33,499 min fuhr Randy Krummenacher auf der gelben Yamaha-R6 des Teams Bardahl Evan Bros beim Phillip Island-Test am Dienstag um 1,3 sec schneller als am Montag. Der Zürcher Oberländer, schon 2016 Dritter in der Supersport-WM, blieb damit 0,048 sec vor dem Zweitplatzierten, dem Weltmeister Lucas Mahias aus dem Yamaha-Werksteam.

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