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Thomas Gradinger (9.): «Den Start richtig vergurkt»

Von Rudi Hagen
Thomas Gradinger (36) holte in Assen sein bestes Saisonergebnis

Thomas Gradinger (36) holte in Assen sein bestes Saisonergebnis

Thomas Gradinger fuhr am Sonntag in Assen mit Platz 9 sein bisher bestes Resultat in der Supersport 600 WM ein. Nach vier Rennen rangiert der Österreicher mit 18 Punkten auf Platz 10 der WM.

Thomas Gradinger, der Rookie in der Weltmeisterschaft der Supersport 600, konnte am Ende des Rennwochenendes im niederländischen Assen hochzufrieden sein. Der Yamaha-R6-Pilot aus dem indischen Nerds Racing Team (NRT) fuhr im Rennen vom Startplatz 14 aus der fünften Reihe am Ende auf Platz 9.

Damit hatte der Schärdinger mit der Startnummer 36, der 2017 Champion der IDM SSP 600 wurde, sein bestes Ergebnis dieser noch jungen Saison eingefahren. Nach den Plätzen 10 und 11 zum Auftakt rückte der 21-Jährige jetzt noch eine Position auf Rang 9 vor. Schon einmal gelang ihm in der WM Platz 9, als Wildcardfahrer 2017 auf dem Lausitzring.

Thomas, wie fühlst du dich so kurz nach dem Rennen?

Es ist unglaublich und ich bin überglücklich. Für mich ist das Qualifying nicht so gut gelaufen und ich haben am Freitag den ganzen Tag zu kämpfen gehabt, auch noch am Samstag. Daher konnte mir nicht vorstellen, dass ich im Rennen eine 38er Zeit fahren kann. Schade, dass ich die zwei vor mir am Ende nicht mehr überholen konnte. Aber ich nehme den neunten Platz gerne mit.

Dein Start war aber durchaus verbesserungswürdig, oder?

Mein Start war richtig scheiße. Ich wollte was Neues probieren mit der Vorderbremse, habe dann aber vergessen genug Gas zu geben, weil ich mich so sehr auf die Vorderbremse konzentriert hatte. Da habe ich den Start dann richtig vergurkt.

Du bist ja von Platz 14 losgefahren, aber trotz verbesserungswürdigem Start kamst du am Ende der Runde als Elfter durch, also ging es doch vorwärts?

Ja, ich wollte in den ersten zwei Kurven Plätze gut machen, im Großen und Ganzen ist es dann ja auch gut ausgegangen. Ich bin aber die ganze Zeit am Limit gefahren und so mitten im Rennen habe ich teilweise das Gefühl gehabt, ich könnte schneller fahren, aber nur wenn vor mir einer war, der auch schneller fuhr.

Du meinst, als Krummenacher dich überholt hat?

Auf jeden Fall. Ich muss ganz ehrlich sagen, die 38er Zeit wäre ich nie gefahren, wenn der Krummi nicht vor mir gefahren wäre. Er hat mich mitgezogen.

Warum bist du nicht einfach weiter hinter ihm hergefahren?

Ha ha, leicht gesagt. Als wir auf die anderen vor uns stießen, ging es für mich nicht auch vorbei, da ich mich vorher immer schon am Limit befunden hatte. Aber es war auch so gut für mich.

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