Domi Aegerter (1.): «Es wäre schneller gegangen!»

Von Ivo Schützbach
Obwohl er die zweitägigen Testfahrten in Barcelona als Schnellster abschloss, war Supersport-WM-Rookie Domi Aegerter anschließend nicht eben euphorisch. Dabei haben er und Ten Kate Yamaha perfekte Arbeit geleistet.

Die letzte Viertelstunde der Tests auf dem Circuit de Catalunya am späten Dienstagnachmittag war ein Krimi: Dominique Aegerter und Jules Cluzel stachelten sich immer mehr an und Randy Krummenacher mischte ebenfalls mit.

Nach zwei Testtagen war Aegerter mit 1:44,220 min der Schnellste, Cluzel und Krummi nahm er 0,135 und 0,497 sec ab.

«Das war ganz okay», meinte Domi beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. Und fügte schmunzelnd hinzu: «Ja, es war super. Das Team macht einen super Job und ich bin super happy. Sie haben mir immer ein gutes Gefühl gegeben, schon im November. Sie haben in der Werkstatt hart gearbeitet, das konnte ich selbst sehen. Auch in Barcelona. Sie machen perfekte Analysen mit den Reifen und dem Benzin, das gibt mir Vertrauen. Das ist sehr wichtig. Mit Kervin Bos habe ich einen Teammanager, der selbst Fahrer war und versteht, was ein Fahrer braucht: Vertrauen, ein bisschen Spaß, ein bisschen Racing – das macht Laune. Wenn wir weiter so fahren können, dann ist das sicher gut.»

Cluzel fuhr am Dienstagmorgen nach 35 Minuten mit 1:44,355 min die bis dahin schnellste Runde. Es dauerte bis 2 min vor Testende, dass Aegerter diese Zeit verbessern konnte. «Ich habe gesehen, dass er schneller fährt», bemerkte der Schweizer. «Aber ich habe schon am Montag gewusst: Entweder fahre ich meine Bestzeit am Dienstagmorgen oder in den letzten 15 Minuten. Am Morgen verzichtete ich auf den Einsatz des weichen Hinterreifens und habe an der Abstimmung gearbeitet. Da wäre aber die beste Streckenzeit mit dem meisten Grip gewesen. Da hatte es 25 Grad Asphalttemperatur, gegen Ende waren es 35 Grad. Das merkst du am Grip.»

Du hättest also noch schneller fahren können, wärst du am Dienstagmorgen auf Zeitenjagd gegangen? «Ich denke, wir hätten ein bisschen schneller fahren können», hielt Aegerter fest. «Der Grip war am Morgen besser. Am Nachmittag war es in der ersten Stunde sehr schwierig, an 1:44 min ranzukommen. Erst als die Asphalttemperatur von 40 Grad runterging, spürte man, dass der Grip besser wird. Also haben wir zweimal einen neuen Reifen reingemacht.»

Ergebnisse Supersport-Test Barcelona, 29./30. März:

1. Dominique Aegerter, Yamaha, 1:44,220 min
2. Jules Cluzel, Yamaha, +0,135 sec
3. Randy Krummenacher, Yamaha, +0,497
4. Federico Caricasulo, Yamaha, +0,498
5. Niki Tuuli, MV Agusta, +0,577
6. Luca Bernardi, Yamaha, +0,826
7. Raffaele Da Rosa, Kawasaki, +1,188
8. Federico Fuligni, Yamaha, +1,264
9. Hannes Soomer, Yamaha, +1,275
10. Manuel Gonzalez, Yamaha, +1,393
11. Christoffer Bergman, Yamaha, +1,522
12. Steven Odendaal, Yamaha, +1,524
13. Marc Alcoba, Yamaha, +1,527
14. Maria Herrera, Yamaha, +1,884
15. Vertti Takala, Yamaha, +2,061
16. Davide Pizzoli, Yamaha, +2,135
17. Luigi Montella, Yamaha, +2,446
18. Michel Fabrizio, Kawasaki, +2,667
19. Galang Hendra Pratama, Yamaha, +2,850
20. Stéphane Frossard, Yamaha, +3,013
21. Danny Webb, Yamaha, +3,061
22. Leonardo Taccini, Kawasaki, +3,893
23. Pawel Szkopek, Yamaha, +4,917
24. Shogo Kawasaki, Kawasaki, +6,315

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