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Philipp Öttl (7./Kawasaki): «Wir hinken hinterher»

Von Kay Hettich
Philipp Öttl sieht noch Nachholbedarf an seiner Kawasaki ZX-6R

Philipp Öttl sieht noch Nachholbedarf an seiner Kawasaki ZX-6R

Gut eine Sekunde bekam Philipp Öttl am ersten Trainingstag der Supersport-WM 2021 in Most von Dominique Aegerter aufgebrummt – und es sind fünf weitere Yamaha-Piloten schneller als das Aushängeschild von Kawasaki.

Philipp Öttl fährt eine ausgezeichnete zweite Saison in der Supersport-WM. Nur in Misano qualifizierte sich der Bayer nicht in der ersten Startreihe, in den bisher acht Rennen stand er fünfmal auf dem Podest und im Ziel war er nie schlechter als Sechster. Der 25-Jährige ist der einzige Kawasaki-Pilot, der konstant an der Spitze mitfahren kann.

Das Meeting in Most beginnt für den Puccetti-Piloten mit einem siebten Platz in der kombinierten Zeitenliste der beiden freien Trainings am Freitag. In 1:36,413 min büßte Öttl fast eine Sekunde auf die Tagesbestzeit von WM-Leader Dominique Aegerter (Yamaha) ein – mehr als sonst.

«Das hat schon gepasst, über die Distanz funktioniert unser Bike schon recht gut», sagt Öttl gegenüber SPEEDWEEK.com. «Im ersten Training haben wir einen anderen Dämpfer ausprobiert, was uns echt viel Zeit gekostet hat. Den haben wir dann wieder ausgebaut und insgesamt war unser Timing im FP1 nicht sonderlich gut. Und im zweiten Training sind wir nicht auf Zeitenjagd gegangen, als es angefangen hat zu regnen. Jetzt schauen wir mal, wie es in der Superpole läuft – die Yamaha sind hier schon gescheit schnell. Wir müssen einfach versuchen, im Qualifying gut dabei zu sein.»

Einige von Öttls Supersport-Konkurrenten haben im Vorfeld mit ihren WM-Motorrädern einen Test in Most absolviert. Zum Beispiel Dominique Aegerter, Steven Odendaal und der aufstrebende Manuel Gonzalez – sie alle liegen am Freitag vor dem Bayer, der seinen Test mit seinem privaten Trainingsmotorrad fuhr. Zumindest den Spanier hatte Öttl bisher in der Regel im Griff.

«Wenn Gonzalez hier richtig getestet hat, dann hat ihm das sicher auch was gebracht. Wir müssen uns noch mit der Übersetzung beschäftigen, auch mit dem Fahrwerk. Wir hinken einfach etwas hinterher», ärgerte sich der aktuelle WM-Dritte. «Ich glaube eigentlich nicht, dass wir hier mit der Kawasaki einen Nachteil haben, die sollte zur Strecke eigentlich gut passen. Wir müssen uns in der Superpole gut für die Rennen qualifizieren und dann abwarten, wie sich die Rennen entwickeln – wie immer wahrscheinlich sehr schnell.»

Ergebnis Supersport-WM, Most, kombiniert FP1/FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit
01. Dominique Aegerter Yamaha 1:35,446 min
02. Manuel Gonzalez Yamaha 1:35,656
03. Patrick Hobelsberger Yamaha 1:35,778
04. Steven Odendaal Yamaha 1:35,871
05. Valentin Debise Yamaha 1:36,059
06. Marc Alcoba Yamaha 1:36,340
07. Philipp Öttl Kawasaki 1:36,413
08. Jules Cluzel Yamaha 1:36,441
09. Randy Krummenacher Yamaha 1:36,569
10. Niki Tuuli MV Agusta 1:36,609
11. Can Öncü Kawasaki 1:36,672
12. Ondrej Vostatek Yamaha 1:36,803
13. Federico Caricasulo Yamaha 1:36,819
14. Peter Sebestyen Yamaha 1:37,003
15. Marcel Brenner Yamaha 1:37,049
16. Max Enderlein Yamaha 1:37,104
17. Vertti Takala Yamaha 1:37,130
18. Martin Vugrinec Yamaha 1:37,178
19. Federico Fuligni Yamaha 1:37,225
20. Raffaele De_Rosa Kawasaki 1:37,321
21. Sheridan Morais Yamaha 1:37,391
22. Daniel Webb Yamaha 1:37,413
23. Luca Bernardi Yamaha 1:37,557
24. Michel Fabrizio Kawasaki 1:37,667
25. Kevin Manfredi Yamaha 1:37,751
26. Galang Hendra Yamaha 1:37,889
27. Luca Ottaviani Kawasaki 1:38,340
28. Luca Grünwald Suzuki 1:38,374
29. Pawel Szkopek Yamaha 1:38,496
30. Luigi Montella Yamaha 1:38,595
31. Stephane Frossard Yamaha 1:39,076
32. Leonardo Taccini Kawasaki 1:39,169
33. Jiri Mrkyvka Yamaha 1:39,430
34. Eduardo Huerta Yamaha 1:41,399

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