Loris Veneman über Ducati: «Dreimal so viel Leistung»

Während des Saisonfinales 2024 in Jerez wurde sich das EAB-Ducati-Team mit Loris Veneman einig. Im letzten Jahr wurde der 18-Jährige Vizeweltmeister in der Supersport-300-Klasse, 2023 wurde er Achter in der Gesamtwertung. Vater Barry, der selbst in der Weltmeisterschaft fuhr und später für den niederländischen Verband KNMV arbeitete, begleitete die Karriere von Loris auf Schritt und Tritt.

2025 folgt somit der nächste Karriereschritt für den Niederländer. Bereits im letzten Herbst hatte er bei den Tests in Almeria und Jerez die Gelegenheit, die Ducati Panigale V2 zu fahren. In dieser Woche setzte er in Andalusien die Anpassung an das Supersport-Motorrad fort. «Es ist sehr aufregend, denn das Bike ist komplett anders. Es hat dreimal so viel Leistung, als das, was ich bisher gefahren bin. Ich mag die Ducati sehr», erzählte Veneman im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Es fällt mir leichter und leichter, mich an die Geschwindigkeit, die Power und an die Bremsen zu gewöhnen. Es wird immer besser und wir konzentrieren uns nun darauf, uns für das erste Rennwochenende vorzubereiten.»

In den letzten zwei Jahren war Veneman auf einer Kawasaki Ninja 400 unterwegs. Was hat ihn an der Ducati mit 955-ccm-Motor am meisten beeindruckt? «Die Beschleunigung und auch das Bremsen – nun habe ich eine Zweischeibenbremse, die viel stärker ist. Das waren die größten Veränderungen für mich.»

Beim Andalusien-Test ging Veneman auch einmal zu Boden – Stürze gehören zum Anpassungsprozess dazu. «Es war kein kleiner Crash und es passierte definitiv unerwartet. Ein Grund war sicher, dass es so kalt war. Ich habe mich wohlgefühlt auf dem Bike und aus dem Nichts, als ich einen Gang hochschaltete, brach das Heck aus. Aber ich bin okay, alles ist gut.»

Das erste Rennen der Supersport-Saison 2025 findet am 22. Februar auf Phillip Island statt. «Das wird sehr cool. Davor haben wir dort noch zwei Testtage, an denen ich mich an die Strecke gewöhnen kann. Wir werden sehen, wie es mir dort geht, aber es ist eine komplett andere Strecke als das, was ich bislang kannte. Es ist eine sehr schnelle Piste und ich kann es kaum erwarten, dort zu fahren.»

Teilnehmer Supersport-WM-Test Andalucia:

D34G Ducati: Glenn van Straalen (NL), Eduardo Montero (E)
Yamaha bLU cRU EvanBros: Aldi Mahendra (IND), Can Öncü (TR)
Pata Yamaha Ten Kate: Stefano Manzi (I), Yuki Okamoto (J)
MV Agusta Reparto Corse: Bo Bendsneyder (NL), Filippo Farioli (I)
Motozoo ME Air MV Agusta: Federico Caricasulo (I), Luke Power (AUS)
Ecosantagata Althea Ducati: Simon Jespersen (DK), Leonardo Taccini (I)
VFT Yamaha: Niccolo Antonelli (I)
EAB Ducati: Loris Veneman (NL)