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Nach Horrorcrash: Florian Marino fährt wieder

Von Kay Hettich
Florian Marino ist zuversichtlich, dass er 2016 noch Rennen fahren wird

Florian Marino ist zuversichtlich, dass er 2016 noch Rennen fahren wird

Die Brüche von Schien- und Wadenbein sowie Oberschenkel und Becken sind verheilt: Nach fünf Monaten Zwangspause saß Florian Marino am Montag erstmals wieder auf seinem Motorrad.

Florian Marino (PATA Yamaha Official Stock Team) hatte es schlimm erwischt: Im Qualifying des Superstock-1000-Cups auf dem Circuit van Drenthe in Assen Mitte April stürzte der Franzose, blieb dabei aber unverletzt. Dann wurde Marino jedoch von der BMW von Luca Vitali getroffen, der hinter ihm ebenfalls zu Sturz kam.

Die Folgen waren verherrend: Schien- und Wadenbein waren gebrochen, dazu der Oberschenkel und das Becken. «Ich habe sofort gespürt, dass mit meinem Bein etwas nicht stimmt», erinnert sich der Yamaha-Pilot. «Es war völlig verdreht und ich versuchte es selbst wieder gerade zu ziehen. Die Zeit, in der ich auf die Schmerzmittel warten musste, war ein Alptraum!»

Die Saison 2016 war damit faktisch gelaufen, Marino verpasste die Rennen in Assen, Imola, Donington und Misano. Doch die dreimonatige Sommerpause zwischen Misano und dem Lausitzring scheint ausreichend, damit der 23-Jährige die letzten drei Saisonrennen fahren kann.

Am Montag saß der Franzose auf seiner Heimstrecke in Magny-Cours zu einem Test erstmals wieder auf seiner Yamaha R1. «Nach so einer langen Pause fühlte sich alles neu an», meinte Marino. «Zu Anfang war ich noch etwas steif, aber mit jeder Session wurde es etwas besser – und es hat Spaß gemacht! Das Bein wird mit jeder Woche besser und es fühlte sich nicht so schlecht an.»

Doch der Pechvogel – Marino hatte die vergangenen Jahre mehrere schwere Verletzungen – lässt noch offen, ob er auf dem Lausitzring sein Comeback geben wird. «Ich hatte eigentlich nicht erwartet, dass ich dieses Jahr noch einmal auf einem Motorrad sitzen kann», gibt Marino zu. «Ich muss mein Vertrauen zurückgewinnen und werde mir dafür die Zeit nehmen, die es braucht. Lasst uns einfach abwarten, was die Zukunft bringen wird – aber ich bin optimistisch für die anstehenden Rennen.»

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