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Jan Bühn über das Leben im Schatten von Reiterberger

Von Ivo Schützbach
Jan Bühn

Jan Bühn

Bei den herausragenden Ergebnissen von Markus Reiterberger in der Superstock-1000-EM wird leicht übersehen, dass auch sein BMW-Teamkollege Jan Bühn eine ordentliche Rookie-Saison fährt.

In drei der vier EM-Läufe 2018 holte Jan Bühn Punkte, beim Auftakt in Aragón stürzte der Süddeutsche. In Assen wurde Bühn Zehnter, in Donington Park sorgte er mit Rang 8 für sein bestes Ergebnis. In der Gesamtwertung liegt der Student zur Halbzeit auf Platz 11, die Fahrer bis Platz 7 sind in Reichweite.

SPEEDWEEK.com sprach mit dem Dritten der IDM Superbike 2017.

Jan, dein achter Platz ist eine solide Leistung, wenn man bedenkt, dass du nie zuvor in Donington gefahren bist.

Mein bisher bestes Saisonergebnis. Dafür, dass ich in Donington Park noch nie gefahren bin, ist das ganz okay. Dazu kam die Regen-Session am Freitag, diese Zeit hat uns am Ende gefehlt. Wir waren zwar schon ganz gut dabei, aber um noch weiter nach vorne zu kommen, hätten wir noch ein paar Tests gebraucht.

Konntest du von Reiti profitieren? Er kannte die Strecke.

Ja, auf jeden Fall, es ist aber von Fahrer zu Fahrer unterschiedlich. Es ist nicht so, dass ich das 1:1 übernehmen kann. Aber da das Motorrad von Grund auf sehr gut funktioniert, beginnen wir meist mit der gleichen Basisabstimmung. Markus weiß genau, wie die BMW stehen muss, besonders auf den Strecken, die er gut kennt.

Die Strecke, die du am besten kennst, ist Assen. Wie kommt es, dass du dann ausgerechnet in Donington dein bestes Ergebnis einfährst?

Das mit Assen habe ich mir selbst eingebrockt. Wenn man aus der ersten Runde als Zwölfter zurückkommt, obwohl man vom fünften Startplatz losgefahren ist, dann ist man selber schuld. Da wäre viel mehr drin gewesen. Imola war auch eine Katastrophe, in Donington lief es um einiges besser.

Dein Rückstand auf die Spitze war mit 28,9 sec in England allerdings gewaltig.

Ja, das stört mich am Meisten. Gleich zu Beginn des Rennens hat mich der Zweikampf mit Alex Schacht relativ viel Zeit gekostet. Da die Jungs vorne stark pushten, habe ich mir da schon einige Meter Rückstand eingefangen. Außerdem haben wir nach dem Warm-up eine Änderung vorgenommen, die sich negativ auswirkte.

Ist es für dich ein Vorteil oder ein Nachteil, dass Markus Reiterberger bei den Medien und bei den Fans im Mittelpunk steht?

Naja, ich kann dadurch etwas entspannter an die Sache herangehen, weil alle auf Markus schauen und bei mir die Erwartungshaltung nicht ganz so hoch ist. Andererseits ist es tatsächlich manchmal etwas nervig, wenn sich alle nur auf ihn konzentrieren. Das war aber von Anfang an klar, dass Markus die Nummer 1 im Team ist, also war das keine Überraschung für mich. Wir verstehen uns sehr gut und es gibt kein Konkurrenzdenken.

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