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NW200: Michael Dunlop gewinnt Supersportrennen

Von Helmut Ohner
Siegerehrung mit Regenschirm

Siegerehrung mit Regenschirm

Der Nordire Michael Dunlop entschied das wegen zahlreicher Stürze abgebrochene Rennen der Supersportklasse für sich.

Normalerweise ist es wegen der sich schnell wechselnden Verhältnisse nicht leicht, das Wetter in Irland vorherzusagen. Einen Regenschirm sollte man sicherheitshalber ohnedies immer dabei haben. Heuer hatten die Meteorologen recht. Das diesjährige Vauxhall International North West 200 fand unter kalten, windigen und äußerst nassen Bedingungen statt. Selbst hartgesottene Locals hatten keine rechte Freude mit dem Wetter.

Der erste Versuch, das Supersportrennen über die Bühne zu bringen, endete in der dritten Runde mit der «Roten Flagge». Nach einigen Stürzen sah sich der Rennleiter gezwungen, das Rennen abzubrechen, weil Öl die ohnedies nicht ungefährliche Hochgeschwindigkeitsstrecke in eine Rutschbahn verwandelt hatte. Lange Zeit versuchte der Veranstalter das Rennen neu zu starten, doch schließlich wurde das Rennen nach zwei Runden gewertet.

Zu diesem Zeitpunkt führte der Lokalmatador und Liebling der Fans Michael Dunlop knapp vor dem Neuseeländer Bruce Anstey, Lee Johnson und dem Sieger des Donnerstagrennens, Alastair Seeley. Zwei der Mitfavoriten, Cameron Donald und Conor Commins, sahen sich wegen schlechter Sicht veranlasst, vorzeitig die Segel zu streichen. Für den 25-jährigen Dunlop, der 2008 nur wenige Tage nachdem sein Vater im Training zum NW200 tödlich verunglückt war das Viertelliterrennen gewinnen konnte, war es erst der zweite Sieg bei dieser traditionellen Veranstaltung.


Ergebnis

Supersport 2: 1. Michael Dunlop (IRL), Honda. 2. Bruce Anstey (NZ), Honda, +0,944 sec. zur. 3. Lee Johnston (GB), Honda, +6,804 sec. 4. Alastair Seeley (IRL), Kawasaki. 5. Guy Martin (GB), Suzuki. 6. John McGuinness (GB), Honda. 7. William Dunlop (IRL), Yamaha. James Hillier (GB), Kawasaki. 9. Daniel Cooper (GB), Triumph. 10. James Cowton (IRL), Honda.

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