Supermoto-DM: Markus Class holt vorzeitig den Titel
Markus Class (111) ist der neue Supermoto-DM-Champion
Zur vorletzten Runde der Supermoto-DM ging es für die S1-Klasse erstmals nach Schwanenstadt in Österreich. Auf dem für deutsche Verhältnisse ungewohnten Kurs in einem Industriegelände sicherte sich letztendlich Markus Class (Husqvarna) mit einem Laufsieg vorzeitig den Meistertitel. Das erste Rennen konnte Petr Vorlicek (CZ/Suzuki) für sich entscheiden.
Nach nur einem freien Training ging es bereits am frühen Samstagnachmittag direkt auf Zeitenjagd. Class setzte wie gewohnt die Bestzeit, doch um ein Haar wäre er erstmals in dieser Saison ohne Pole-Position geblieben, denn kurz vor dem Ende kam Markus Volz (Husqvarna) bis auf 0,09 Sekunden an die Zeit heran.
Titelverteidiger Andre Plogmann (Suzuki) und der beste Lokalmatador, Andy Buschberger (Husqvarna) komplettierten die erste Startreihe. Simon Vilhelmsen (DK/Husqvarna), Bernhard Hitzenberger (A/Yamaha), der Spitzenreiter der Österreichischen Meisterschaft Robert Gattinger (A/KTM) und Vorlicek komplettierten die zweite Reihe. Mit insgesamt 28 Piloten waren die Startreihen nahezu komplett gefüllt.
Nach einem Regenschauer konnte am Sonntag zum ersten Lauf die anspruchsvolle Offroad-Passage noch nicht befahren werden. Kurz nach dem Start zum ersten Rennen verabschiedete sich Volz mit einem Ausrutscher bereits aus der Spitzengruppe. Es führte Class vor Vilhelmsen und Vorlicek, dahinter lagen Manuel Stehrer (A/Husqvarna), Hitzenberger, Plogmann, Rudi Bauer (A/TM) und Buschberger. Vorne blieb die Lage zunächst unverändert, in der zweiten Gruppe schob sich Bauer Platz um Platz weiter nach vorne.
Kurz nach Halbzeit konnte Vorlicek an Vilhelmsen vorbei gehen und machte Druck auf Spitzenreiter Class. Der erlaubte sich auch tatsächlich zwei Runden vor dem Ende einen Sturz und fiel bis auf Platz 5 zurück. So gewann Peter Vorlicek seinen ersten DM-Lauf in diesem Jahr vor Vilhelmsen und Rudi Bauer, Platz 4 ging an Stehrer. Sechster wurde Plogmann, der damit weitere Punkte auf Class verlor, vor dem österreichischen Trio Gattinger, Buschberger und Hitzenberger. Max Banholzer komplettierte die Top-10, für Markus Volz reichte es nach einem weiteren Ausrutscher nur zum 13. Platz.
Den Start zum zweiten Rennen, jetzt bei perfekten Bedingungen mit Off-Road, entschied erneut Class für sich. Volz, Vilhelmsen, Plogmann und Hitzenberger folgten. In der vierten Runde ging Plogmann kurz zu Boden und fiel auf Platz 7 zurück. Bei Halbzeit ging Buschberger an seinem Landsmann Hitzenberger vorbei auf den vierten Platz. Während an der Spitze die Reihenfolge unverändert blieb, ging es dahinter zum Ende noch mal rund.
Vorlicek und Plogmann schnappten sich beide Hitzenberger. Plogmann versuchte alles, um noch an seinem Teamkollegen Vorlicek vorbei zu gehen. Doch es fehlen am Ende 0,2 Sekunden zum fünften Platz und damit war Markus Class mit genau 50 Punkten Vorsprung vorzeitig Internationaler Deutscher Meister. Hinter dem Siebten Hitzenberger kamen Steffen Albrecht, Toni Krettek (beide Husqvarna) und Max Banholzer ins Ziel.