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SIC Day: Unfassbare Trauer nach Romboni-Tod

Von Markus Niegtsch
Ivan Lazzarini kann das Unglück kaum fassen

Ivan Lazzarini kann das Unglück kaum fassen

Nach dem tödlichen Unfall des Italieners Doriano Romboni (44) beim SIC Supermoto Day in Latina herrscht tiefe Bestürzung. Auch bei Ivan Lazzarini und Thomas Chareyre.

Abgesehen vom Superbiker in Mettet trifft sich bei keinem anderen Supermoto-Rennen soviel Motorsport-Prominenz wie beim SIC Supermoto Day in Latina. Das Rennen wird in Gedenken an den 2011 in Sepang tödlich verunglückten MotoGP-Star Marco Simoncelli veranstaltet.

Dass ausgerechnet dieses Memorial mit Doriano Romboni (44), einem sechsfacher GP-Sieger in der 125er- und 250er-Klasse, ein Totdesopfer forderte, offenbart uns die ganze Härte, welche das Schicksal bereit hält.

«Die letzten 24 Stunden waren voll von sehr intensiven Gefühlen, negativen Emotionen», gab Ivan Lazzarini zu. «Ich kannte Doriano als Person nicht sehr gut. Aber gleich beim ersten Mal, als wir uns trafen, hatte ich dieses Bauchgefühl, dass er wirklich ein guter Mensch und Freund ist. Wir haben uns dann noch bei diversen Veranstaltungen der FMI getroffen, wo sich das Gefühl bestätigt hat.»

Dann weiter zu SPEEDWEEK.com: «Wir haben uns hier in Latina gesehen. Er war so aufgeregt und hat sich gefreut, das erste Mal ein Supermoto-Motorrad zu fahren. Er hat mich nach ein paar Tricks und Kniffen gefragt – und zwei Stunden später stirbt er! Es ist irgendwie surreal. Wir sind hier, um Marco Simoncelli zu ehren und zu feiern, und dann stirbt bei dieser Veranstaltung ein anderer großer Fahrer. Es ist einfach unfassbar. Aber das Leben geht weiter – und wir müssen weitermachen. Ich hoffe, dass wir auch nächstes Jahr einen SIC Day machen und dass das nicht die letzte Veranstaltung war. Wir brauchen jetzt alle ein bisschen Zeit, um diese Ereignisse einwirken zu lassen. Im Moment sind die Emotionen, Gefühle und Eindrücke noch zu frisch. Ich mag nicht mehr auf ein Motorrad steigen und fahren. Aber ich weiß, dass es sich in einer Woche oder so wieder ändern wird.»

Thomas Chareyre ergänzte: «Das ist eine schreckliche Situation. Ich habe den Unfall nicht gesehen. Als ich dann die ganzen Menschen an der Unfallstelle stehen sah, bin ich in den Truck gegangen, weil ich das nicht mit anschauen wollte, nicht wissen wollte, was da passiert. Das sind Situationen, die niemand von uns sehen oder erleben will.»

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