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WM Sosnova: Dritter Doppelsieg für Mauno Hermunen

Von Markus Niegtsch
Der Finne Mauno Hermunen holte sich bei der Supermoto-WM in Sosnova/CZ den dritten Doppelsieg vor TM-Markenkollege Thomas Chareyre. Ivan Lazzarini eroberte sein erstes Podium als Fahrer und Teamchef.

Nachdem Weltmeister Thomas Chareyre seinen Titelwidersacher Mauno Hermunen beim letzten Rennen zur Italienischen Meisterschaft zweimal geschlagen hatte, waren alle auf Hermunens Antwort in Sosnova gespannt. Als Chareyre am Samstag Hermunen die nächste Schlappe zufügen und auf Pole fahren konnte, war für die Ersten schon der Untergang Hermunens besiegelt. Zumal der Finne am Samstag noch ratlos war, woran sein Rückstand liegen könnte.

Im ersten Rennen konnte Thomas Chareyre den Start gewinnen, wurde jedoch von Anfang an vom Finnen unter Druck gesetzt, dem er sich nach einigen Runden auch beugen musste. Die beiden TM-Piloten konnten sich vom wiedererstarkten Adrien Chareyre und Ivan Lazzarini absetzen. Aprilia-Pilot Adrien Chareyre konnte sich den 3. Platz vor dem starken Italiener sichern.

Im 2. Lauf stürmte Hermunen vom Start direkt an die Spitze, kontrollierte das Rennen und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. «Es sieht so aus, als ob das meine Saison werden könnte. Ich habe bisher alle 6 Rennen gewonnen», freute sich der Finne, der die Weltmeisterschaft jetzt mit 18 Punkten vor Chareyre anführt. «Ab 25 Punkten Vorsprung ist es komfortabel, weil ich dann mal einen Nuller schreiben kann, ohne die Führung zu verlieren. Ich habe dieses Wochenende im Offroad-Teil wirklich Probleme gehabt. Ich weiß nicht warum. Im Zeittraining bin ich im Offroad zu kurz gesprungen und habe dadurch viel Zeit liegen lassen. Simone Girolami hat mir dann gesagt, dass ich nicht so hart bremsen und weiter springen soll. Im ersten Rennen lief es dann besser und im zweiten gut. Jetzt will ich noch die beiden Rennen in Estland am nächsten Wochenende gewinnen und dann kann ich entspannter sein.»

Thomas Chareyre musste zurückstecken

Nach einem spannenden ersten Lauf musste der WM-Zweite Thomas Chareyre im zweiten Lauf zurückstecken. «Zufrieden bin ich natürlich nicht. Ich habe mir Siegchancen ausgerechnet. Im ersten Lauf lief es noch ganz gut. Im zweiten Lauf ist mir gleich in der ersten Runde ausgangs des Offroad ein dicker Stein gegen das Handgelenk geflogen und hat mich verletzt», war der Weltmeister enttäuscht und presste einen Eisbeutel gegen sein Handgelenk. «Jetzt wird es schwierig, aber ich gebe nicht auf.»

Im zweiten Lauf trieb Lazzarini Adrien Chareyre in einen Fehler, den der Italiener nutze und mit einem dritten Platz sein erstes GP-Podium als Teamchef sicherte. «Ich hatte einen wirklich bescheidenen Start und habe hinter Vorlicek zu viel Zeit auf Adrien verloren, als das ich ernsthaft hätte angreifen können. Im zweiten Lauf war ich dann direkt an Adrien dran und habe den Druck hoch gehalten. Er machte dann Eingangs Offroad einen Fehler und stürzte. Danach habe ich 100 Prozent gegeben, weil mir Bidart auf die Pelle rückte. Dabei sind wir annährend die Zeiten der Spitze gefahren», freute sich Lazzarini. «Dieses Mal waren wir ein bisschen näher an den TM-Jungs dran. Wir holen auf und ich hoffe, dass ich bis zum Ende der Saison mit ihnen um den Sieg kämpfen kann.»

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