Valentino Rossi sucht das Glück

Neue Regeln für die Supermoto-WM

Von Markus Niegtsch
2013 werden die WM-Piloten wieder mehr trainieren

2013 werden die WM-Piloten wieder mehr trainieren

Die Motocross- und Supermoto-Kommission des Weltverbandes FIM hat diese Woche einige Regeländerungen veröffentlicht. Aufmerksame SPEEDWEEK-Leser wissen das Meiste bereits.

Ab 2013 wird die Reifenwahl in der Supermoto-WM freigestellt sein. Der bisherige Reifenausrüster Golden Tyre hat sich zurückgezogen. Somit wird der Weg für die Gaststarter vereinfacht. Sie können ab sofort auf den Reifen starten, auf denen sie die nationale Meisterschaft bestreiten.

Durch weitere Änderungen wird das Qualifying deutlich aufgewertet. In der Vergangenheit wurde die Startaufstellung des ersten Rennens durch das Qualifying und durch eine Superpole der Top-4-Fahrer bestimmt. Die Startaufstellung für Rennen 2 und 3 wurde durch den Zieleinlauf des vorherigen Rennens bestimmt. Ein Fahrer, der das Qualifying verwachst hatte, konnte sich so in der Startaufstellung von Rennen zu Rennen nach vorne arbeiten. 2013 entfällt die Superpole und das Qualifying bestimmt die Startaufstellung für die dann nur noch zwei statt bisher drei Rennen.

Sind in der Vergangenheit die Fahrer im Qualifying nur für ein paar kurze Runden auf die Strecke, um eine Top-4-Zeit zu fahren und dann in der Box zu warten und Reifen zu sparen, wird sich das 2013 erledigt haben. Es wird sich kein Fahrer mehr leisten können, das Qualifying als Vierter zu beenden, und auf die Superpole oder die Rennen zu hoffen. Der Startplatz ist zementiert. Die Fans werden ihre Helden endlich wieder in Aktion sehen und nicht nur aus der Ferne in der Box mit Blick auf den Zeitenmonitor.

Des Weiteren hat der Weltverband FIM hat die Anzahl der Rennen von drei auf zwei Läufe pro Veranstaltung reduziert. Damit ist vor allem am Sonntag das Programm nicht mehr so vollgepackt und es gäbe Luft für weitere Attraktionen wie zum Beispiel Gastrennen einer nationalen Serie oder Showeinlagen. Der europäische Verband UEM passt sein Reglement für die Europameisterschaft dem der FIM an.

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