Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Andrea Dosoli (Yamaha) von Kayla Yaakov beeindruckt

Von Kay Hettich
Kayle Yaakov beeindruckte in Portimao im Yamaha R3 Superfinale

Kayle Yaakov beeindruckte in Portimao im Yamaha R3 Superfinale

Frauen sind im Motorsport weiterhin eine Seltenheit. Beim R3-Superfinale im Rahmen der Superbike-WM in Portimão bewies die Kayla Yaakov, dass sie das Zeug für eine internationale Karriere hat.

Im Rahmen der Superbike-WM in Portimão fand auch das Saisonfinale im Yamaha R3 European Cup statt, das, ergänzt durch einige Talente aus Übersee, als Superfinale betitelt wurde. Im 24-köpfigen Feld waren auch 4 junge Frauen am Start, darunter die US-Amerikanerin Kayla Yaakov. Die 15-Jährige war bereits 2021 im R3-Cup dabei, musste die Saison aber nach Magny-Cours vorzeitig beenden.

In diesem Jahr bestritt die Teenagerin in den USA den ‹SportbikeTrackGear.com Junior Cup› eine Nachwuchsrennserie, in der vornehmlich die Kawasaki Ninja 400 und Yamaha R3 zum Einsatz kommen. Beim Meeting im ‹The Ridge Motorsports Park› im Bundesstaat Washington gewann Yaakov als erste Frau in der Geschichte der MotoAmerica ein Rennen.

Wohl auch deshalb wurde Yaakov von Yamaha USA ausgewählt, um am Superfinale teilzunehmen. Das ist an sich bereits erstaunlich, denn in ihrer Heimat fährt sie eine Kawasaki!

Obwohl die schnelle Lady also Motorrad und die anspruchsvolle Rennstrecke in Portimão nicht kannte, qualifizierte sich in der Superpole auf Platz 10. Eine weitere Talentprobe lieferte Yaakov dann im ersten Rennen ab, als sie in einer siebenköpfigen Gruppe um den Sieg kämpfte und als Vierte das Podium nur um 0,2 sec verpasste.

Im zweiten Rennen am Sonntag legte die Yamaha-Pilotin noch einen drauf: Sie führte die meisten Runden und machte im letzten Umlauf  mit dem diesjährigen Cup-Gewinner Emiliano Ercolani (I) den Sieg unter sich aus – erneut unterlag sie nur um 0,2 sec.

Rennchef Andrea Dosoli blieb die Action im R3-Superfinale und die Leistung von Yaakov nicht verborgen.

«25 junge Fahrer aus 11 Ländern zeigen das weltweite Interesse am Europacup. Wir haben viele Talente gesehen, die sicher eine große Zukunft haben werden», sagte Dosoli. «Herzlichen Glückwunsch an Emiliano für den Sieg, der sich damit für den R3-Cup im nächsten Jahr qualifiziert hat. Auch die vier Fahrerinnen haben großartige Leistungen gezeigt, insbesondere Kayla, die in Rennen 2 Zweite wurde und in beiden Rennen um den Sieg kämpfte. Ich gratuliere ihr und Evann für ihren Platz auf dem Gesamtpodium. Beide haben eindeutig eine vielversprechende Zukunft vor sich.»


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