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Freudenberg über KTM und WP: Imposante Werksanbindung

Von Ivo Schützbach
Nach zwei Tagen in Oschersleben testete das Supersport-300-WM-Team Freudenberg KTM drei Tage in Cartagena. Neuzugang und Weltmeister Jeffrey Buis fuhr auf dem Niveau seines eigenen Rundenrekords.

Mit der Verpflichtung des zweifachen Champions Jeffrey Buis (11 Siege) ist dem KTM-Team Freudenberg für die Supersport-300-WM 2024 ein Coup gelungen. Seine erste Ausfahrt mit der KTM RC390R hatte der 21-Jährige bereits Mitte Oktober in Oschersleben, vergangene Woche ging es im spanischen Cartagena weiter, wo auch Teamkollege Phillip Tonn aus der IDM dabei war.

«Wir waren drei Tage in Cartagena bei Rehm Racedays dabei und hatten großes Glück», erzählte Teamchef Carsten Freudenberg SPEEDWEEK.com. «Die hatten nur 50 Leute und zwei Gruppen. Für den Veranstalter ist es natürlich nicht gut, wenn er nicht ausgebucht ist, aber für uns war das wie ein Privattest. Wir konnten die ganze Zeit fahren und all das machen, was wir wollten. Wir hatten einige Neuerungen von WP, Gabeln und Federbeine, und konnten viele Einstellungen testen. Die Fahrer konnten Änderungen direkt probieren und uns dadurch gute Rückmeldungen geben.»

«Großer Dank an WP und KTM, dass sie uns das alles zur Verfügung stellen», lobte der Sachse. «Die Federelemente wurden bei WP in Mattighofen vorbereitet und nach Spanien geschickt. Wenn man so eine Werksanbindung hat und direkt unterstützt wird, dann ist das sensationell. Ich glaube nicht, dass Teams von Yamaha oder Kawasaki in Japan anrufen können, wo hingegen wir zu KTM einen direkten Draht und eine gute Zusammenarbeit haben. Jeffrey hat in Cartagena mit der Kawasaki den 300er-Rekord gehalten und fuhr mit unserem Motorrad jetzt sogar ein paar Tausendstelsekunden schneller. Er sollte sich ans Bike gewöhnen und uns Feedback geben, was er an Unterschieden zur Kawa fühlt. Wir haben uns dann überlegt, einen zweiten Fahrer mitzunehmen. Natürlich war es sinnvoll, dass auch Phillip die neuen Federelemente testen konnte und wir von beiden Fahrern Rückmeldungen bekamen. Auch der Phillip hat auf einem sehr hohen Niveau einen super Job gemacht und fuhr die gleichen Rundenzeiten wie Jeffrey.»

Nach dem WM-Finale in Portimao Anfang Oktober stationierte das Team seinen Lkw mit dem gesamten Material in Malaga. «Dort habe ich einen guten Mechaniker, der eine Werkstatt hat und für uns arbeitet», so Freudenberg. «Wir sind dann alle für den Test runtergeflogen, inzwischen ist der Lkw wieder zuhause. Alles, was wir für den Test brauchten, haben wir per Spedition nach Spanien geschickt.»

Cartagena war übrigens der erste Test mit dem neuen Datenmann Jaap Hoogeveen, der Niederländer hat dieses Jahr für das Team MTM Kawasaki und Adrian Huertas gearbeitet und gilt als Könner.


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