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SX München: Jake Canada blieb zuhause, kein Flug!

Von Frank Quatember
Wo ist Canada? Die Frage stellten sich etliche beim Supercross in der Münchner Olympiahalle. Gemeint ist nicht das Land, sondern US-Pilot Jake Canada.

Der 22-jährige Kalifornier Jake Canada hat 2012 in München die SX2-Klasse gewonnen und zu Beginn der laufenden Supercross-Saison in der Stuttgarter Schleyerhalle einen Tagessieg in der Klasse SX1 verbucht. Canada war für München angekündigt, sein Fehlen erklärte sein deutscher Teamchef Robert Sturm: «Jake hat uns Dienstagnacht aus den Staaten angerufen und gesagt, dass er die Flugbestätigung nicht bekommen hat. Er könnte einen neuen Flug buchen, das würde allerdings 3000 Dollar kosten. Da musste ich nicht lange nachdenken und habe ihm frohe Weihnachten und einen guten Rutsch gewünscht.»

Canada, der in den Staaten einen Supercross-Vertrag mit dem Honda-Team des Energy-Drink-Herstellers «5150» hat, kann sich nunmehr voll auf die US-Westküsten-Serie konzentrieren, die am 4. Januar im Angels Stadium in Anaheim startet. Eine Woche darauf macht die Tour Stopp in Phoenix, sodass Canada auch beim Supercross in Dortmund fehlen wird, welches am selben Wochenende stattfindet.

Für Teamchef Robert Sturm gibt es neben dem Franzosen Greg Aranda, der nach seinem zweiten Platz in München am Freitagabend die Führung in der Gesamtwertung des SX-Cups vom Amerikaner Teddy Maier übernommen hat, noch mehr Grund zur Freude. Seine Tochter Cornelia ist als «10-Sekunden-Girl» am Start einer der optischen Hingucker in der Olympiahalle. Sturm: «Ich finde das Klasse. Sie ist da reingerutscht, weil vor drei Jahren das damalige Startgirl ausfiel, seitdem macht Cornelia den Job.»

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