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Ken Roczen (Honda/P4) tüftelt am Fahrwerk

Von Thoralf Abgarjan
Beim letzten WM-Lauf in Atlanta startete HRC-Werksfahrer Ken Roczen mit einem veränderten Fahrwerks-Setting, was sich aber bei den schwierigen Streckenbedingungen noch nicht auszahlte. Roczen analysiert seine Lage.

Rang 4 beim 9, Lauf zur Supercross-WM in Atlanta war in Hinblick auf die WM sicher kein Beinbruch, wenn nicht Red Bull KTM Werksfahrer Cooper Webb ein Rennen nach dem anderen gewinnen würde.

Immerhin ging Roczen in Atlanta wieder gesund an den Start. «Ich fühlte mich besser als bei den zwei vorherigen Rennen, bei denen ich krank war.» Vor dem Rennen tüftelte er zusammen mit Vater Heiko Klepka, der eigens aus Europa angereist war, am Fahrwerk. «Wir gingen mit einem leicht veränderten Fahrwerkssetting in das Rennen, was mir sehr gut getaugt hat. Aber die Strecke war eine der schwierigsten der Saison. Der Kurs war weich und es bildeten sich sehr tiefe Spuren. Wenn du nicht 100% weißt, wie sich das Bike verhält, wird es aber unter solchen Bedingungen riskant.»

Schon der Vorlauf von Atlanta lief nicht perfekt für den deutschen HRC-Star. «Der Start war okay, aber in der ersten Kurve wurde ich komplett in die Zange genommen und kam nur auf Rang 7 ins Ziel, wodurch ich auch keinen guten Startplatz im Finale hatte. Trotzdem ist mir von außen dann ein guter Start gelungen. Aber in der ersten Rhythmuspassage musste ich einen anderen Rhythmus als die anderen Piloten nehmen und bin so gleich auf Rang 6 zurückgefallen. Danach habe ich schnell Rang 5 erreicht, hing dann aber lange hinter Aaron Plessinger fest. Erst als er zu Boden ging, kam ich vorbei auf P4, doch zu diesem Zeitpunkt war es schon zu spät, die Spitzengruppe zu erreichen. So habe ich den vierten Platz lieber sicher nach Hause gebracht.»

Am kommenden Samstag geht die Supercross in Daytona in ihre 10. Runde. «Ich freue mich schon auf dieses Rennen.» Roczen hat Tabellenführer Cooper Webb mit 13 Punkten Rückstand zwar nicht mehr in direkter Schlagdistanz, aber bei noch 8 ausstehenden Rennen ist die WM für Roczen noch längst nicht verloren.

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