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Ken Roczen (Honda): In Utah fast schon Lokalmatador

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen ist bereit für die Fortsetzung der Supercross-WM

Ken Roczen ist bereit für die Fortsetzung der Supercross-WM

Sieben WM-Läufe in nur drei Wochen, das ist selbst für die abgebrühten US-Profis Neuland. Für HRC Werksfahrer Ken Roczen kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: Seine Schwiegereltern stammen aus Utah.

Das Format ist für alle Beteiligten Neuland: Geisterrennen mit strengen Vorschriften für 'social distancing' in Salt Lake City im Bundesstaat Utah, zwei Rennen pro Woche und das drei Wochen lang. Die Endphase der Supercross-WM wird ein echter Supercross-Marathon.

«Ich bin bereit», erklärte der Deutsche gegenüber den US-Medien. «Es ist natürlich eine neue Situation für alle Beteiligten. Es wird z.B. keine Streckenbesichtigung geben. Ich denke, es werden drei interessante Wochen werden.»

Für Ken Roczen ist der Exkurs nach Utah jedoch schon beinahe so etwas wie ein Heimrennen, denn die Familie seiner Ehefrau Courtney Savage kommt aus diesem Bundesstaat.

«Ich war schon häufig im Süden von Utah und mir gefällt es dort wirklich gut. Ich habe inzwischen auch viele Fans dort. In Salt Lake City bin ich allerdings schon länger nicht gefahren, wegen meiner langen Verletzungspause.»

Teammitglieder und Piloten werden vor Beginn der Rennserie auf Covid-19 getestet und dürfen für die gesamte Zeit den Bundesstaat nicht verlassen. Gibt es einen Trainingsplan? «Von Montag bis Mittwoch haben wir nur zwei Tage Zeit», grübelt Roczen. «In dieser Zeit werden wir ganz sicher kein Fahrtraining machen. Zwischen Mittwoch und Sonntag könnte man sich überlegen, ob man am Freitag eventuell einen Trainings- oder Testtag einschiebt, aber das muss man dann entscheiden, wenn es soweit ist. Ich denke, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Es geht nur darum, dass man sich insgesamt wohlfühlt. Defizite in Sachen Fitness oder Bikesetting kann man zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wettmachen. Aber wie gesagt: Ich fühle mich gut und bin bereit. Ich habe viele gute Leute in meinem Umfeld mit Blake [Savage] und den Leuten von Red Bull.»

Eine weitere Besonderheit: Salt Lake City liegt in einer Höhe von 1.288 Metern über dem Meeresspiegel. Spielt diese Höhenlage schon eine merkliche Rolle? «Definitiv ja. Man spürt das, wenn man auf dem Motorrad sitzt.»

Als die Coronakrise begann, wurden unterschiedliche Modelle diskutiert. Eine Variante war, dass die Supercross-WM bis zum Herbst unterbrochen werden könnte, um sie nach den US Nationals wieder fortzusetzen. «Diese Idee hat mir von Anfang an nicht gefallen. Ich war immer dafür, dass die Supercross-WM zuerst zu Ende gebracht werden soll, bevor die Nationals beginnen. Supercross und Motocross sind inzwischen ziemlich unterschiedliche Sportarten geworden. Im Herbst bekommen wir zudem ein neues Motorrad, das getestet werden muss. Ich finde die Lösung, wie sie jetzt ist, viel besser.»


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