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Jett Lawrence (Honda): Häme nach Schlamm-Debakel

Von Johannes Orasche
Jett Lawrence: Die Bedingungen waren selbst für die Besten eine echte Herausforderung

Jett Lawrence: Die Bedingungen waren selbst für die Besten eine echte Herausforderung

Nach seinem schwierigen Schlammrennen beim Supercross von San Francisco musste Honda-Überflieger Jett Lawrence auch einiges an Häme ertragen. Er selbst konterte mit einem Augenzwinkern.

Das Supercross-Event bei Starkregen im Schlamm von San Francisco hatte es in sich – auch für Jett Lawrence. Der 20-Jährige kam nach mehreren Ausrutschern unmittelbar vor seinem Bruder Hunter nur auf P9 ins Ziel. Bitter für den Australier, der Anaheim 1 dominiert hatte und mit seinem Debüt-Sieg Geschichte geschrieben hatte: Er wurde in San Francisco von Tagessieger Chase Sexton (Red Bull-KTM) sogar überrundet. In den sozialen Medien gab es einige Reaktionen auf das Chaos-Rennen.

Hintergrund: Lawrence zieht mit seinen bereits vier US-Titeln längst das Medieninteresse auf sich. Der US-Sender ESPN hatte im vergangenen Herbst sogar die Familie Lawrence zu Hause in Florida porträtiert, den MX-Ausnahmekönner und Golf-Fanatiker Jett Lawrence dabei zum «Justin Bieber des Motocross» ernannt. Die pfiffige Online-Headline lautete: «Triff Jett Lawrence, den Justin Bieber des Motocross».

Am Sonntag erlaubten sich nach dem bescheidenen Rennen in San Francisco Spaßvögel dann folgenden Gag: Sie bauten die ESPN-Schlagzeile inklusive Originalfoto einfach nach, änderten jedoch den Inhalt: «Der Justin Bieber des Supercross von Chase Sexton überrundet», lautete die abgewandelte Schlagzeile.

Lawrence kümmert dies aber wenig. Auf seinem Instagram-Kanal bewies er Selbstironie und nahm «450 SX im Schlamm» und «Verwendung von Roll-Off» in die nicht ganz ernst gemeinte Liste jener Dinge auf, die ihn neben «Mathe» (Stichwort SMX-Finale) an Renntagen nicht liegen. In San Diego sollte er dennoch erneut in der Favoritenrolle sein.

Ergebnis Supercross San Francisco:

1. Chase Sexton (USA), KTM
2. Eli Tomac (USA) Yamaha
3. Ken Roczen (D), Suzuki
4. Shane McElrath (USA), Suzuki
5. Aaron Plessinger (USA), KTM
6. Dylan Ferrandis (F), Honda
7. Jorge Prado (E), GASGAS
8. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki
9. Jett Lawrence (AUS), Honda
10. Hunter Lawrence (AUS), Honda

Meisterschaftsstand nach Runde 2 von 17:

1. Chase Sexton (USA), KTM, 45
2. Jett Lawrence (AUS), Honda, 38, (-7)
3. Eli Tomac (USA) Yamaha, 35, (-10)
4. Aaron Plessinger (USA), KTM), 35, -(10)
5. Dylan Ferrandis (F), Honda, 33, (-12)
6. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 32, (-12)
7. Ken Roczen (D), Suzuki, 32, (-12)
8. Cooper Webb (USA), Yamaha, 27, (-18)
9. Jorge Prado (E), GASGAS, 24, (-21)
10. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki, 24, (-21)

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